place

Haslachmühle (Salzburg)

GniglMühle in EuropaStadtteil von SalzburgWassermühle in Österreich
Haslachmühle salzburg zeichnung
Haslachmühle salzburg zeichnung

Die Haslachmühle ist eine denkmalgeschützte, alte Getreidemühle im Salzburger Stadtteil und früheren Mühlendorf Gnigl. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Gebäude 1577 als „kleine Müllel im Haslach“ und gehörte ursprünglich zum Gut Glockmühl. Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1688 und wurde seitdem mehrmals erweitert. Das Haus ist auch als Flöcknermühle bekannt und befindet sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Besitz der gleichnamigen Familie. Die Mühle wurde nicht vom deutlich unterhalb gelegenen Bach, sondern vom Siebenbrunnengerinne gespeist. Das Wasser ergoss sich in einem hölzernen Zulauf über das Mühlrad und trieb dieses an. Im Hauptgebäude befindet sich heute eine Pension.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haslachmühle (Salzburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haslachmühle (Salzburg)
Mühlstraße, Salzburg Gnigl

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Haslachmühle (Salzburg)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.81335 ° E 13.08219 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Mühlstraße 18
5023 Salzburg, Gnigl
Salzburg, Österreich
mapBei Google Maps öffnen

Haslachmühle salzburg zeichnung
Haslachmühle salzburg zeichnung
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Villa Schmederer
Villa Schmederer

Die Villa Schmederer, auch 2. Apothekerhof genannt, ist ein repräsentatives Herrenhaus im Ortsteil Parsch von Salzburg (Kreuzbergpromenade 4). Die Villa repräsentiert den Herrschaftsanspruch des Großbürgertums im ausgehenden 19. Jahrhundert. 1887 kauft der Brauereibesitzer Ludwig Schmederer (1846–1935) aus München (Paulaner- und Thomas Brauerei) vom ehemaligen Hofapotheker Dr. Alexander Petter den sogenannten Oberen Apothekerhof (dieser wird später zu einem Meierhof umfunktioniert). In den Jahren 1887–89 lässt er sich nach Plänen des österreichischen Architekten Josef Wessicken (1837–1918) von der Baufirma Valentin Ceconi und Jakob Ceconi in unmittelbarer Nähe zum Apothekerhof eine herrschaftliche Villa im Neorenaissancestil errichten. Um den Bau entstehen eine Gartenanlage mit Gärtnerhaus, Kapelle, Umfassungsmauern und repräsentativen Einfahrten. Später kommen noch ein Reitstall, eine eigene Gärtnerei, eine Kegelbahn und ein kleines Kraftwerk hinzu. Ludwig Schmederer, Ehrenbürger der Stadt Salzburg, bewohnte die Villa während seiner Salzburger Aufenthalte bis zu seinem Tod 1935 fast 45 Jahre lang. Nach seinem Tod ging der Besitz an seine zweite Frau, die Sängerin Minka Schmederer, geborene Derra de Moroda, und in weiterer Folge an deren Schwester, die Tanzpädagogin Friderica Derra de Moroda über. Nach deren Tod 1978 wurde Hans Asamer Eigentümer. Die Villa war zu Lebzeiten Schmederers ein Künstlertreff, nicht zuletzt nachdem dieser 1890 Präsident des Salzburger Kunstvereins geworden war. Friderica Derra de Moroda unterhielt in der Villa Schmederer eine Ballettschule. Luciano Pavarotti drehte in der Villa Schmederer mit fünf Puppen des Arlequin Theaters während der heißesten Tage im August des Jahres 1983 die Weihnachtsdarbietungen für die europaweite Weihnachtssendung „Weihnacht mit Weltstars“. Die Villa diente auch lange Zeit als Veranstaltungsstätte der Salzburger Festspiele. 2002 wurde der Bau generalsaniert und im Kellergeschoß der Villa ein Schwimmbad errichtet. Längere Zeit war hier die „Internationale Salzburg Association“ untergebracht. Heute ist die Villa im Besitz der deutschen Milliardäre (MediaMarkt, Saturn Hansa, Immobiliengesellschaften Convergenta und Vision) Helga und Erich Kellerhals. Die Villa besitzt einen beinahe quadratischen Grundriss, ein Sockelgeschoß zum Ausgleich des Gefälles des Grundstückes, zwei Hauptgeschoße und ein Dachgeschoß mit Walmdach. Die Fassaden sind reich gegliedert. Die Nordseite ist charakterisiert durch einen dreigeschoßigen Fassadenturm. Im zweiten Geschoß befindet sich über einer Loggia eine Terrasse mit repräsentativem Schmiedeeisengitter. Die Fassaden zeigen einheitlich gestaltete Seitenachsen mit Rundbogenfenster mit Bogenquaderung in der Sockelzone. Im Piano nobile sind die architravierten Rechteckfenster durch eine Rahmung hervorgehoben. Horizontal sind die Fassaden durch stark hervortretende Gurtgesimse bzw. durch ein Sohlbankgesims im ersten Stock gegliedert. Das Dachgeschoß krönt den Mittelrisalit durch einen Giebelaufbau mit großen rundbogigen Fenstern. Die Innenausstattung soll durch Münchner Kunsthandwerker hergestellt worden sein (z. B. klassizistische Bronzestatuetten von Venus und Apoll, dunkle Marmorfußböden, architravierte Türeinfassungen in klassizistischer Formensprache, mit rotem Damast bespannte Seitenwände, schwere Holzdecken).

Fondachhof
Fondachhof

Der Fondachhof, auch Kögl-, Mayr oder Apothekerhof genannt, ist ein ehemaliges Herrenhaus im Ortsteil Parsch von Salzburg (Gaisbergstraße 46). Urkundlich zum Spital von Stift St. Peter gehörend wird der Hof unter Abt Reginbert erstmals 1122 genannt. Seit dem 15. Jahrhundert sind wechselnde bürgerliche Besitzer vorhanden. Um 1687 wird der Universitätsnotar Georg von Tach (später Fontach) namensgebend. 1727 ist der Hof im Besitz des Hofapotheker Mayr (daher auch Mayr- oder Apothekerhof genannt) und seiner Nachfolger bis 1872. 1777 erbt der Hofapotheker und Mayr-Enkel die beiden Gebäude (Fondach- und Apothekerhof) und baut mit seiner Frau Katharina Schöpfer von Klarenbrunn den Fondachhof zu einem Herrenhaus um. Unter deren Nichte Franziska Schöpfer von Klarenbrunn erreicht der Besitz durch den Ankauf weiterer Bauernhöfe (Fritzen- und Estererhof) seine größte Ausdehnung. Der Besitz wird dann unter den Schöpfer-Neffen Alexander Petter, Magister Karl Petter und Leutnant Franz Petter aufgeteilt, wobei der erste wiederum Hofapotheker ist. Karl Petter verkauft den geerbten Fondachhof 1872 an Anna Gräfin Revertera y Salandra, welcher wiederum Mathilde Gräfin Revertera y Salandra nachfolgt. In diese Zeit fallen etliche Umbauten, so entstanden durch den Maurermeister A. Wagner zwei neue Veranden und ein Balkon im ersten Stock, 1902 wurden ein neues Wirtschaftsgebäude, ein Stall gebaut und ein turmartiger Anbau für die WC-Anlagen gebaut (heute Liftanlage). 1941 ging der Fondachhof von Franz Karl Revertera auf den neuen Besitzer Asamer über. Unter diesem wird der Fondachhof ab 1951 zu einem Hotelbetrieb, wobei auch das ehemalige Wirtschaftsgebäude und mehrere Gartenhäuser umgestaltet werden. Im Park des Anwesens entstanden Gartenhäuser und ein von Otto Prossinger entworfener verglaster Teepavillon. Am 20. Juli 1952 übernachtete hier die Schauspielerin Greta Garbo, das Gästebuch weist noch weitere illustre Gäste auf, z. B. die Primadonnen Lotte Lehmann, Hilde Gülden oder Elisabeth Schwarzkopf, die Dirigenten Joseph Keilberth, Sir Georg Solti, Claudio Abbado und Seiji Ozawa oder die Komponisten Frank Martin, Olivier Messiaen und Leonard Bernstein. Ende 1993 wurde das Fünf-Sterne-Hotel geschlossen. Ab 1997 ließ der Salzburger Bauträger Fürst Developments nach dem Masterplan des Architekten Luigi Snozzi auf dem Areal des Fondachhofs Wohnbauten errichten.Der Fondachhof ist ein dreigeschoßiger Bau mit fast rechteckigem Grundriss, einem steilen Walmdach mit drei Schleppgaupen an der Längs- und einer auf der Breitseite, fünfachsig zur Süd- und siebenachsig zur Ostseite, quadratische Fenster im Erdgeschoß, rechteckige im 2. und 3. Geschoß. An der Nordseite hohes rundbogiges Eingangstor mit hochgelegtem Ochsenauge. Rechteckiger Balkonvorbau auf vier Konglomeratpfeilern auf der Gartenfassade. Rieselputzfassade in leichtem Braunton. Die Fenstereinfassungen und Mauerkanten sind durch weiße Putzfaschen herausgehoben. Im Südosten steht ein Salettl aus Holz mit Walmdach. Von Anton Ruprecht stammen eine Rokokoeinrichtung der Offizin der alten Hofapotheke und ein Marmorwandbrunnen von 1634. Das Wappen der Familie Revertera-Salandra ist auf der Frontfassade des Fondachhofes zu sehen. Ein kleiner Park rund um den Fondachhof enthält einen Rokoko Marmorbrunnen von Franz de Paula Hinzl aus dem Jahr 1772, der über zwei runden Becken eine mittigen Vase mit Tierfratzen zeigt. Die Hinterwand des Brunnens ist mit einer Puttengruppe gekrönt. In dem Gartenhaus schrieb Ernst Marischka die Drehbücher zu den Sissy-Filmen.