place

Griebo

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Wittenberg)Ersterwähnung 1201Gemeindeauflösung 2008Geographie (Lutherstadt Wittenberg)Ort an der Elbe
Ort im Landkreis Wittenberg
DE ST 15 0 91 375 Griebo COA
DE ST 15 0 91 375 Griebo COA

Griebo ist eine Ortschaft und ein Ortsteil der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Griebo (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Griebo
Grieboer Dorfstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: GrieboBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.880833333333 ° E 12.509444444444 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Grieboer Dorfstraße 16
06886 (Griebo)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

DE ST 15 0 91 375 Griebo COA
DE ST 15 0 91 375 Griebo COA
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Crassensee (Naturschutzgebiet)
Crassensee (Naturschutzgebiet)

Der Crassensee ist ein Naturschutzgebiet in der Lutherstadt Wittenberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0100 ist rund 254 Hektar groß. 168 Hektar des Naturschutzgebietes sind als Totalreservat ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Dessau-Wörlitzer Elbauen“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst“ sowie von den Landschaftsschutzgebieten „Elbetal – Crassensee“ und „Mittlere Elbe“ umgeben. Das Gebiet steht seit Ende 2003 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Dezember 2003). Es ersetzt das gleichnamige, 1967 ausgewiesene Naturschutzgebiet. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Wittenberg. Das nach dem in ihm liegenden, gleichnamigen See benannte Naturschutzgebiet liegt südwestlich der Lutherstadt Wittenberg und südöstlich von Coswig (Anhalt) im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Es ist größtenteils durch den Elbedeich von der Flussdynamik abgetrennt und wird nur bei Hochwasser der Elbe überflutet. Das Naturschutzgebiet wird von einem Eschen-Ulmen-Hartholzauwald mit geringem Anteil an Feldulme und Holzapfel geprägt. An geringfügig höher gelegenen Standorten ist der Auwald in seiner Hainbuchen-Ausbildung ausgeprägt. Der Auwald verfügt über einen hohen Totholzanteil. In den Auwald ist der Crassensee, ein Altarm der Elbe, eingebettet. Der Crassensee ist vielfach von Röhrichten aus Schilfrohr, Breit- und Schmalblättrigem Rohrkolben, Wasserschwaden und Kalmus umgeben. In Verlandungszonen insbesondere im Westen des Sees siedelt die Ufersegge und Krebsscherengesellschaften. Am Nordufer des Crassensees, dem ehemaligen Gleithang des Altwassers, befindet sich eine Auenwiese unterschiedlicher Nutzungsgrade. Im Crassensee siedeln Ähriges Tausendblatt, Gewöhnliches Hornkraut, Gelbe Teichrose, Wassernuss, Teichlinse und Gemeiner Schwimmfarn. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum zahlreicher Vogelarten. Die Wasser- und Röhrichtbereiche bieten u. a. Höckerschwan, Haubentaucher, Tafelente, Blässhuhn, Teichralle, Eisvogel, Rohrammer, Teichrohrsänger, Drosselrohrsänger und Schilfrohrsänger einen Lebensraum. Die Auwälder sind Lebensraum von Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbussard, Waldohreule, Waldkauz, Schwarzspecht, Grünspecht, Buntspecht, Mittelspecht, Kleinspecht, Pirol und Nachtigall. Amphibien sind durch Grasfrosch, Moorfrosch, Teichfrosch, Erdkröte und Teichmolch vertreten. Die Gewässer im Naturschutzgebiet beherbergen u. a. Bitterling, Aland, Kaulbarsch und Moderlieschen. Daneben leben hier verschiedene wirbellose Tiere, darunter Teichmuschel, Spitzschlammschnecke, Posthornschnecke, Wasserskorpion und Gelbrandkäfer. Libellen sind z. B. durch Grüne Mosaikjungfer, die hier ihr größtes Vorkommen in Sachsen-Anhalt besitzt, Östliche Moosjungfer und Braune Mosaikjungfer vertreten. Der Crassensee ist auch Lebensraum des Elbebibers. Gelegentlich konnte auch der Fischotter beobachtet werden. Der hohe Totholzanteil des Auwaldes macht den Wald zu einem wichtigen Lebensraum verschiedener holzbewohnender Käferarten, darunter auch dem Hirschkäfer. In temporär wassergefüllten Flutrinnen ist der Frühjahrskiemenfuß zu finden.

Pfaffenheide-Wörpener Bach
Pfaffenheide-Wörpener Bach

Pfaffenheide-Wörpener Bach ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Coswig (Anhalt) im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0174 ist rund 484 Hektar groß. Es ist deckungsgleich mit dem FFH-Gebiet „Pfaffenheide-Wörpener Bach nördlich Coswig“ und zum größten Teil vom Landschaftsschutzgebiet „Roßlauer Vorfläming“ umgeben. Das Gebiet steht seit Ende 1997 unter Schutz (Datum der Verordnung: 22. Dezember 1997). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Wittenberg. Das Naturschutzgebiet liegt direkt nördlich von Coswig (Anhalt) im Naturpark Fläming. Es stellt einen Eichen-Mischwaldkomplex und das Tal des Wörpener Bachs in einer von der Saale-Kaltzeit geprägten Moränenlandschaft unter Schutz. Die Waldgesellschaften werden von Eichen-Hainbuchenwäldern dominiert. In der Krautschicht siedeln Zweiblättrige Schattenblume, Nestwurz, Salomonssiegel, Türkenbund, Behaarte Segge, Waldbingelkraut, Kleine Wiesenraute, Waldlabkraut, Breitblättriger Sitter, Bärenschote, Waldsegge, Geflecktes Lungenkraut, Süße Wolfsmilch, Ährige Teufelskralle, Leberblümchen, Nickendes Perlgras und Langblättriges Waldvöglein. Dieses hat hier sein individuenreichstes Vorkommen in Mitteldeutschland. Stellenweise sind auch Nadelforste mit Kiefer und Lärche zu finden. Hier wird die Krautschicht insbesondere an leicht vermoorten Standorten aus Keulenbärlapp, Glockenheide, Moosauge, Birngrün, Grünblütigem Wintergrün und Kleinem Wintergrün gebildet. Entlang des Wörpener Bachs, dessen Sohle überwiegend aus Sand besteht, stocken Erlenbruchwald und Winkelseggen-Eschenwald. Stellenweise ist größtenteils brachliegendes Grünland zu finden. Auf feuchten Standorten entwickeln sich Feuchtstaudenfluren mit individuenreichen Beständen des Breitblättrigen Knabenkrauts. Weiterhin siedeln hier Echtes Mädesüß, Sumpfstorchschnabel, Waldengelwurz und Bachnelkenwurz. Im Bach leben u. a. Bachneunauge, Bachforelle und Bachschmerle. Die Niederung und Kleingewässer sind Lebensraum von Grasfrosch, Moorfrosch und seltener auch Teichfrosch sowie Erdkröte. Am Bach brüten Eisvogel und Gebirgsstelze. Auch verschiedene Eintags-, Stein- und Köcherfliegen sowie der Europäische Bachhaft finden hier einen Lebensraum.Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von weiteren Wäldern umgeben. Im Südwesten und Nordosten grenzt es auch an landwirtschaftliche Nutzflächen. Im Westen grenzt das Naturschutzgebiet an die Bundesstraße 107, im Südosten verläuft eine Kreisstraße durch das Naturschutzgebiet. Die als B 187n geplante Ortsumgehung Coswig würde im äußersten Südwesten das Naturschutzgebiet queren. Verschiedene Waldwege im Naturschutzgebiet werden auch als Wanderwege genutzt.