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St. Mariä (Henningsleben)

Barockbauwerk in ThüringenBarocke KircheErbaut in den 1730er JahrenKirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises MühlhausenKirchengebäude in Bad Langensalza
Marienkirche
Kirche Henningsleben
Kirche Henningsleben

Die Kirche St. Mariä ist die Dorfkirche von Henningsleben, einem Ortsteil des thüringischen Kurorts Bad Langensalza im Unstrut-Hainich-Kreis. Die 1730 erbaute Kirche ist besonders wegen ihres Inneren sehenswert. 22 restaurierungsbedürftige Bilder zieren die Brüstung der dreiseitig umlaufenden Empore, die man über zwei Treppen zu beiden inneren Seiten des Kircheneingangs besteigen kann und die auf zehn mächtigen Vierkantsäulen ruht. Die Orgel steht an der Westseite des Schiffes auf der Empore. Sowohl an der flachen Kassettendecke als auch an einigen Stellen der Empore sind Restaurierungsspuren zu finden. Das Kircheninnere wird erhellt durch vier rechteckige Fenster auf der Südseite, eines an der Nordseite und drei im Chor. Der an der Nordseite der geosteten Kirche stehende Turm ist vermutlich als Wehrturm errichtet worden, denn sein einziger Eingang von außen befindet sich in etwa vier Metern Höhe. Er ist heute über eine von zwei Seiten begehbare, aber auf einer Seite vergitterte, mit roten Ziegeln bedeckte, überdachte Holztreppe zu erreichen. Auch die schmalen, schießschartenähnlichen Fenster geben einen Hinweis auf die ursprüngliche Nutzung des Turmes. Das obere Stockwerk des Turms ist verschiefert und trägt eine ebenfalls verschieferte Haube sowie eine Laterne mit aufgesetzter Turmkugel und Wetterfahne. An seiner Nordseite ist eine Turmuhr mit weißem Ziffernblatt angebracht. Das Kirchenschiff trägt ein als Krüppelwalmdach auf der Westseite ausgebildetes Satteldach, der dreiseitige Chor im Osten ist wie das Dach des Langhauses mit roten Ziegeln gedeckt. Der heutige Eingang zur Kirche liegt unter dem Trapezgiebel an der Westseite. Ein früherer Eingang an der Nordseite ist heute zugemauert, aber noch gut erkennbar. Die Kirchgemeinde gehört dem Evangelischen Kirchenkreis Mühlhausen an.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Mariä (Henningsleben) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Mariä (Henningsleben)
Kirchplatz,

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St. Mariä

Kirchplatz
99947
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Kirche Henningsleben
Kirche Henningsleben
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St. Vincentius (Grumbach)
St. Vincentius (Grumbach)

Die evangelische Kirche St. Vincentius ist die Dorfkirche von Grumbach, einem Ortsteil des thüringischen Kurorts Bad Langensalza im Unstrut-Hainich-Kreis. Die Kirche stammt aus dem Jahre 1607. Dies ist auch an einer Sonnenuhr an der Südseite des Kirchenschiffes zu lesen. Der Vorgängerbau, der sich an selbiger Stelle befand, wurde durch einen Blitzschlag zerstört. Der Turm wird von einer schiefergedeckten Haube mit Laterne und aufgesetzter goldener Turmkugel gekrönt. Unter einer Dachgaube in der Haube zeigt ein weißes Zifferblatt die Uhrzeit in südliche Richtung. Im Glockenstuhl hängen zwei Glocken, die ihren Klang durch vier Klangarkaden in alle Himmelsrichtungen erschallen lassen. Ein mit roten Biberschwanz-Dachziegeln gedeckter hölzerner Treppenaufgang an der Südwestecke des Turms führt in sein erstes Geschoss. Von dort geht es über eine enge Treppe zum Glockenstuhl. An der Ostseite des Turms schließt sich das geostete Kirchenschiff an, das etwas breiter als der Turm ist. Sein Satteldach ist mit roten Ziegeln gedeckt, ebenso wie der dreiseitige Choranbau mit der nach Osten abschließenden kleinen Sakristei. Das Tageslicht erhellt den Kirchenbau durch vier Spitzbogenfenster in der Südseite, zwei ebensolche Fenster in der Nordseite und zwei Chorfenster. An der Nordseite des Schiffes steht ein etwa vier Meter hohes schmuckloses Kreuz. Vor der Südfassade erinnert ein Mahnmal an die in den Kriegen gefallenen oder vermissten Soldaten. In den Jahren 2008 und 2009 wurde der Turm saniert und mit einem neuen Turmknopf versehen. Der Hauptteil des Friedhofs liegt im Norden der Kirche. Man betritt das Kircheninnere durch eine Tür unter der Turmtreppe, die ins Untergeschoss des Turms führt, wo eine weitere Tür den Eintritt ins Kirchenschiff gewährt. Hier wird der Besucher von einer kleinen Winterkirche empfangen. Das Innere besticht durch seinen gepflegten Erhaltungsgrad. Die dreiseitig umlaufende Empore trägt schön ausgestaltete Felder. Darüber erhebt sich die Orgelempore mit einem durchbrochenen hölzernen Geländer. Ein hölzernes Tonnengewölbe mit schmalen Paneelen schließt den Kirchensaal nach oben ab. Die balkonartige Brüstung des gotisierenden Kanzelaltars in der Mitte der Chorwand ist mit den gleichen Feldern geschmückt wie die Empore. Der Schalldeckel als gotisches Dach und der Kanzelkorb sind mit vielfältigen gotisierenden Stilelementen ausgestattet. Der davor stehende Altar ist eher schlicht. In gotischem Stil gehalten ist ebenfalls der Prospekt der intakten Orgel wie auch die Spitzbogenform der Kirchenfenster. Die schlichte farbige Verglasung scheint modern zu sein.

St. Peter und Paul (Wiegleben)
St. Peter und Paul (Wiegleben)

Die Dorfkirche St. Peter und Paul ist die markanteste Sehenswürdigkeit von Wiegleben, einem Ortsteil von Bad Langensalza im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis. Die gotische Kirche wurde (laut Johann Georg August Galletti, 1750–1828) 1682 erbaut und 1748 ausgemalt, der Mauerstein über der Westtüre trägt diese Jahreszahl. 1856 wurde sie laut Paul Lehfeldt umgebaut. Der mächtige Turm mit quadratischem Grundriss steht am östlichen Teil der Nordseite des Kirchenschiffes. Das als Sakristei dienende Erdgeschoss hat ein Tonnengewölbe. Der Turm trägt eine schiefergedeckte Haube mit aufgesetzter Laterne, Turmkugel, einem metallenen Himmelsrichtungsanzeiger und einer Wetterfahne. An der Nordseite der Haube ist die Kirchturmuhr angebracht. Der Glockenklang verlässt das obere Turmgeschoss durch Klangarkaden in drei Himmelsrichtungen. Auffällig sind erhebliche Bauwerksschäden des Turms, die es nötig machten, ihn im oberen Teil mit Eisenbändern provisorisch zu sichern. Das Schiff der geosteten Kirche hat einen rechteckigen Grundriss mit angebautem dreiflächigem Chor. Das Tageslicht dringt hauptsächlich durch die sechs Spitzbogenfenster ins Kircheninnere, drei in der Südwand und drei im Chor. Letztere weisen als Zwillingsfenster schönes Maßwerk auf, das in den Südwandfenstern vermutlich bei Umbauten entfernt wurde. In der Nordwand sind vier einfache Rechteckfenster, die jedoch zur Belichtung des Schiffes nicht beitragen, weil im Inneren die Empore und das darüber angebrachte Tonnengewölbe den Fenstern vorgebaut sind. Auch die vier kleinen rechteckigen Fenster im Westgiebel bringen nicht viel Licht ins Innere, weil Orgel und Empore innen davor stehen. Das Schiff trägt ein mit roten Ziegeln versehenes Satteldach, das über dem Chor als dreiflächiges Walmdach ausgebildet ist. An der Westseite schließt es an einem Dreiecksgiebel, dessen Spitze holzverkleidet ist. Mittig am Fuße des Giebels ist die „blinde“, überdachte Eingangstür eingelassen. Der übliche Kircheneingang ist an der Nordseite neben dem Turm und ist, zusammen mit einer Turmtür, überdacht, die Tür an der Westseite ist verschlossen und von innen gesichert. Der Altarraum ist ausgefüllt von einem einfachen Altar, hinter dem ein großes schlichtes Holzkreuz ohne Corpus steht, von einem Taufbecken zur Rechten und einer kleinen schlichten Kanzel in Form eines Rednerpultes zur Linken. In der Nordwand des Altarraums ist, drei Treppenstufen tiefer, der Eingang zur Sakristei im Turmerdgeschoss. Ein Blick zurück in den Bereich der Gläubigen zeigt die zweiseitig an der Nord- und Westwand verlaufende Empore, die verriegelte Westtüre, den Treppenaufgang zur Empore und die deckenhohe Orgel.