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Gräberfeld Münsingen-Rain

Geographie (Kanton Bern)Geschichte (Kanton Bern)Gräberfeld in der SchweizMünsingen BE
HMB Keltengrab Münsingen Rain Grab 138
HMB Keltengrab Münsingen Rain Grab 138

Das Gräberfeld von Münsingen-Rain ist eine archäologische Grabungsstätte bei Münsingen im Kanton Bern, Schweiz. Es wurde 1904 beim Kiesabbau entdeckt. Anschliessend wurde es bis 1906 unter der Leitung von Jakob Widmer-Stern archäologisch untersucht. Das Gräberfeld ist in die frühe bis mittlere Latènezeit zu datieren. Auf diesem keltischen Friedhof konnten über 200 Gräber nachgewiesen werden. Das Gräberfeld von Münsingen befand sich auf einem terrassenartigen Gelände, wie es auch bei weiteren latènezeitlichen Gräberfeldern öfters der Fall war. Häufige Grabbeigabenfunde waren in den Männergräbern Waffen wie Schwerter, manchmal durch eine Lanze oder einen Schild ergänzt. Ein weiteres Attribut, das nur in Männergräbern auftrat, waren Fleischbeigaben. Die Grabbeigaben der Frauen waren Fibeln, Hals-, Arm-, Fuss- und Fingerringe, sowie Bernsteinperlen in Mädchengräbern. Einige Gräber waren beigabenlos. Auffällig ist, dass sich weniger wertvoll ausgestattete Gräber um Gräber mit relativ wertvollen Grabbeigaben gruppierten. Durch diese Erkenntnis konnte man das Gräberfeld in fünf Bezirke einteilen mit jeweils einem Hauptgrab von einer Frau und einem Mann. Eine weitere Erkenntnis ist, dass man bei den jüngeren Bezirken nach und nach von den Körperbestattungen zu den Brandbestattungen überging.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gräberfeld Münsingen-Rain (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gräberfeld Münsingen-Rain
Buchliweg,

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Bern, Schweiz
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HMB Keltengrab Münsingen Rain Grab 138
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Schloss Münsingen
Schloss Münsingen

Das Schloss Münsingen ist ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert in der Gemeinde Münsingen im Kanton Bern. Das heutige Schloss steht auf dem Platz der früheren Burg des Ritters Johann Senn von Münsingen aus dem 13. Jahrhundert, welche durch die Stadt Bern zerstört wurde. 1550 liessen Hans Franz Nägeli und seine Frau Rosina Wyttenbach das heutige Schloss erbauen und die alte Burg bis auf Höhe des ersten Stockwerks abtragen. Bis heute ist an der Halbkreisform des Grundrisses und an den Gartenmauern der Verlauf der Ringmauer erkennbar. Das Schloss wurde später mehrmals umgebaut. Die heute als «von Steiger–Zimmer» bekannte Stube wurde um 1770 mit einem Sepia–Kachelofen von Wilhelm Emanuel Dittlinger, bemalt von Peter Gnehm, ausgestattet. 1826 kaufte Peter Vollmar Vissering das Schloss vom Ehepaar Franz Ludwig Sigmund von Steiger und Elisabetha von Steiger. 1830 wurde das Schloss von Alfred de Rougemont erworben, der das untere Schloss 1838 abreissen liess. Nach zwei weiteren Besitzerwechseln ging das Schloss 1877 an den Staat Bern über. 1893 bis 1895 wurde auf dem zum Schloss gehörenden Areal die Kantonale Psychiatrische Klinik erstellt. Ein grosser Landwirtschaftsbetrieb sorgte für die Verpflegung (Milch, Getreide, Fleisch) dieses 1000 Plätze umfassenden damaligen „Irrenhauses“. Gleichzeitig bot er Arbeitsplätze für die Bewohner und Patienten an. Als 1977 der Milchbetrieb und die Arbeitsplätze abgebaut wurden, übernahm die Gemeinde Münsingen das gesamte Areal des Schlossgutes.