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Wołowski-Palast

Neorenaissancebauwerk in WarschauPalast in Warschau
Foksal 3, Warsaw DSC 1323
Foksal 3, Warsaw DSC 1323

Der Wołowski-Palast (auch Stanisław Wołowski-Palast, Bourbon-Palast oder -Mietshaus genannt und nach dem Krieg auch als Palast der Journalisten bezeichnet, polnisch: Pałac bzw. Kamienica Wołowskiego, Pałac Stanisława Wołowskiego, Pałac Bourbona oder Pałac Dziennikarza) befindet sich in Warschaus Innenstadtdistrikt an der Ulica Foksal 3/5. Als Residenz errichtet und später als Gesandtschaftsgebäude genutzt, befinden sich hier heute der Sitz des Polnischen Journalistenverbandes und ein elegantes Restaurant. Der Palast liegt am Ende der Ulica Foksal, die mit dem großen Grundstück des Zamoyski-Palastes abschließt. Direkt westlich angrenzend an den Zamoyski-Palastes befindet sich der Wołowski-Palast, ihm gegenüber liegt der zeitgleich errichtete Przeździecki-Palast.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wołowski-Palast (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wołowski-Palast
Foksal, Warschau Stadtmitte (Warschau)

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Breitengrad Längengrad
N 52.234166666667 ° E 21.023333333333 °
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Adresse

Foksal 3/5
00-366 Warschau, Stadtmitte (Warschau)
Woiwodschaft Masowien, Polen
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Foksal 3, Warsaw DSC 1323
Foksal 3, Warsaw DSC 1323
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In der Umgebung

Schloss Ostrogski
Schloss Ostrogski

Der Ostrogski-Palast in Warschau (poln. Zamek Ostrogskich) wurde nach Entwurf des Architekten Tylman van Gameren in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet und befindet sich in der Tamka-Straße 41 im Stadtteil Powiśle. Er liegt gegenüber dem Chopinzentrum Warschau oberhalb des Mutterhauses der barmherzigen Schwestern. Das Gebäude wurde über einem quadratischen Bastion errichtet, der aus der zur Weichsel geneigten steilen Böschung hervorragt und eine Terrasse bildet. Der Bastion wurde vom Fürsten Janusz Ostrogski errichtet und der polnischen Abzweigung der Familie Dönhoff abgetreten, die es 1681 an den Kronvizekanzler Jan Gniński verkaufte. Jan Gniński beantragte den Architekten Tylman van Gameren mit dem Bau eines Palastes. Der Palast wechselte mehrmals die Besitzer, wurde umgebaut und aufgestockt, diente als Kaserne, Lazarett, Waiseninstitut. 1858 wurde im Palast das Warschauer Konservatorium eingerichtet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Palast zerstört und 1949–1954 wiederaufgebaut. Die Aufstockung aus dem 19. Jahrhundert wurde entfernt und der Palast nach dem ursprünglichen Projekt errichtet. Das Gebäude beherbergt das Chopin-Museum. Die Sammlungsobjekte entstammen zum Teil dem Nachlass Chopins aus seiner letzten Wohnung an der Place Vendome No. 12 in Paris. Seine Klavierschülerin Jane Stirling hatte ihn in Paris nach Chopins Tod von seiner Schwester erworben. Stirling hatte den Nachlass zehn Jahre lang in Schottland in einem Chopin gewidmeten Raum verwahrt und hinterließ ihn dann – sie verstarb unverheiratet – der Mutter Chopins in Polen. 1863 wurde ein Teil der Sammlung wiederum Opfer eines russischen Angriffs auf Warschau.Anlässlich des Chopin-Jubiläumsjahres 2010 wurde der Palast gründlich renoviert, die bisher vernachlässigten Räume im Bastion unter der Terrasse als Konzertsaal eingerichtet. Mit dem Bastion ist die Legende von der Goldenen Ente verbunden. Im Teich, der sich unter dem Bastion befand, schwamm eine verzauberte Prinzessin in der Gestalt einer goldenen Ente. Ein tapferer Schusterlehrling hat sie entzaubert und bekam dafür hundert Dukaten. Der geschwätzige Junge hat das Geheimnis verraten – und das Geld ist plötzlich verschwunden.

Frédéric-Chopin-Museum Warschau
Frédéric-Chopin-Museum Warschau

Das Frédéric-Chopin-Museum in Warschau (polnisch Muzeum Fryderyka Chopina w Warszawie) ist ein 1955 gegründetes Personenmuseum mit Sitz im Ostrogski-Palast (Zamek Ostrogskich w Warszawie). Es ist ausschließlich dem Leben und Werk Frédéric Chopins gewidmet. Der Ostrogski-Palast wurde nach Entwurf des Architekten Tylman van Gameren in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet und befindet sich in der Tamka-Straße 41 im Stadtteil Powiśle. Das Museum wird seit 2005 vom Nationalen Frédéric-Chopin-Institut (Narodowy Institut Fryderyka Chopina, Sitz: Centrum Chopinowskie, ul. Tamka 43, Warszawa) verwaltet. Zum Museum gehören auch Zweigstellen in Chopins Geburtshaus in Żelazowa Wola bei Sochaczew sowie der Salon der Familie Chopin im Czapski-Palast an der Krakowskie-Przedmieście-Straße. Die Sammlungen des Museums bestehen aus etwa 7000 Objekten, u. a. Handschriften, Briefe, Lichtbilder, Juwelen und Grafiken. Ein Teil der Sammlungen wurde 1999 in die Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbe eingetragen. Die Ausstellung im Ostrogski-Palast zeigt nur einen Teil dieser Exponate. Am 1. März 2010 wurde eine neu gestaltete multimediale Ausstellung eröffnet, von der italienischen Firma Migliore + Servetto entworfen. Die Ausstellungsräume befinden sich auf fünf Ebenen, von −2 bis +2 gekennzeichnet. Die Besucher können die Reihenfolge der Besichtigung selbst bestimmen. Auf der Ebene „–2“ sind die Räume für temporäre Ausstellungen sowie ein Abhörraum. Auf der Ebene „–1“ befindet sich neben dem Abguss der linken Hand des Pianisten sowie das Klavier von der Pariser Firma Sebastian Erard (Nr. 26 606) aus dem Jahr 1856, das einst Franz Liszt gehörte. Jeden Donnerstag treten hier junge Pianisten, Studenten der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik auf. Die „0“-Ebene ist der Jugend in Żelazowa Wola und dem Warschauer Aufenthalt von Chopin gewidmet. Die „+1“-Ebene ist der Pariser Periode gewidmet. Hier befindet sich der Pleyel-Flügel (Nr. 14 810) aus den letzten Lebensjahren des Komponisten. Im „Frauensaal“ sind die Andenken an die Frauen, die im Leben Chopins eine wichtige Rolle spielten, an seine Mutter und Schwester sowie an Maria Kalergis, Pauline Viardot, Jane Stirling und George Sand. Der letzte Saal veranschaulicht die Sommeraufenthalte Chopins mit George Sand in der Ortschaft Nohant-Vic in den Jahren 1839 bis 1846. Die „+2“-Ebene ist den letzten Lebensjahren Chopins gewidmet. Dort befindet sich seine Totenmaske sowie Kopien der Artikel von Jane Stirling aus der englischen Presse, die nach dem Tode des Komponisten erschienen sind.

Bank- und Finanzzentrum (Warschau)
Bank- und Finanzzentrum (Warschau)

Das Bank- und Finanzzentrum (polnisch Centrum Bankowo-Finansowe, kurz CBF) ist ein Warschauer Bürogebäude, das bis 1989 als Sitz des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei fungierte. Das CBF befindet sich am Rondo Charles’a de Gaulle’a und ist von den Straßen Książęca, Nowy Świat und Aleje Jerozolimskie umgeben. An seiner Ostseite grenzt es an das Nationalmuseum. Das Projekt wurde in einem 1947 ausgeschriebenen Wettbewerb ausgewählt. An dem Wettbewerb nahmen zehn Architektengruppen teil, wobei das Projekt der „Tiger-Gruppe“ um Wacław Kłyszewski, Jerzy Mokrzyński und Eugeniusz Wierzbicki den Zuschlag erhielt. Da der Wettbewerb noch vor dem Erklären des Sozialistischen Realismus als der einzig geltenden Doktrin stattfand, wurde ein modernes, aber nicht übermäßig monumentales Projekt gewählt. Das einzige spätere Zugeständnis zugunsten des Sozrealismus waren die sorgfältig gestalteten Details der Fassade und der Innenausstattung. Es wurde auf den Bau der ursprünglich vorgesehenen neuen Straße zwischen dem Gebäude und dem Nationalmuseum verzichtet. Die alten Mietshäuser an der Straße Książęca wurden nicht abgebrochen, und die fensterlosen Brandmauern bildeten ein Hindernis gegen den Einblick in das Kabinett des 1. Parteisekretärs im 1. Obergeschoss des Südblocks. Das Gebäude wurde am 1. Mai 1952 eingeweiht. Nach 1989 wurde das Gebäude vom polnischen Staat übernommen und zunächst zum Sitz der Universitätsbibliothek bestimmt. Da sich das typische Bürohaus dazu nicht eignete, wurde es zum Sitz der neu gegründeten Wertpapierbörse, und vom Gewinn aus der Vermietung wurde der Bau der neuen Universitätsbibliothek im Stadtteil Powiśle finanziert. Seit November 2009 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. In der Zeitspanne zwischen 1989 und 2009 wurden viele Details der Innenräume als „altmodisch“ entfernt.