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Höhenburg Naugarten

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in NordwestuckermarkBurg im Landkreis UckermarkBurg in EuropaBurgwall in Brandenburg
Geographie (Nordwestuckermark)Höhenburg in BrandenburgSlawischer Burgwall
Naugarten02
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Die Höhenburg Naugarten liegt unmittelbar am Südufer des Naugartener Sees in Naugarten, einem Ortsteil der Gemeinde Nordwestuckermark im Landkreis Uckermark in Brandenburg. Es handelte sich hier um eine Höhenburg, einen slawischen Burgwall, der auf einem natürlichen kleinen Berg errichtet wurde. Die Ausmaße des annähernd quadratischen Burgberges betragen gute 60 mal 60 Meter. Dieser Burgentyp war eher in der mittel- bis jungslawischen Zeit des 10. bis 12. Jahrhunderts anzutreffen. Es dürfte sich um die Nachfolgeburg der Niederungsburg gehandelt haben. Auf dem Plateau des Schloßberges befand sich der Adelssitz eines lokalen slawischen Lokators. Wallanlagen sind auf dem Plateau nicht zu erkennen. Durch die natürliche Schutzlage reichten wohl einfache Palisaden zum Schutz aus. Spätestens um 1150 kam das Gebiet in deutsche Hände, und der Schloßberg dürfte als slawische Burg aufgegeben worden sein. Die deutschen Einwanderer nutzten das Schloßberggelände aber weiterhin als Burg. Der ursprüngliche Ortsname der Siedlung lautete Novo Grad, was im Slawischen so viel wie Neue Burg bedeutet. Möglicherweise war damit der Schloßberg gemeint. Am 1. Januar 1239 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Auf dem Burgberg waren zu dieser Zeit die Rittergutsbesitzer Borke von Kerkows ansässig.

Auszug des Wikipedia-Artikels Höhenburg Naugarten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Höhenburg Naugarten
Dorfstraße, Nordwestuckermark

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.31027778 ° E 13.67222222 °
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Adresse

Dorfstraße 45
17291 Nordwestuckermark (Naugarten)
Brandenburg, Deutschland
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Naugarten02
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In der Umgebung

Schönermark (Nordwestuckermark)
Schönermark (Nordwestuckermark)

Schönermark ist eine Ortschaft in der Gemeinde Nordwestuckermark im brandenburgischen Landkreis Uckermark. Sie ist Sitz der Gemeinde Nordwestuckermark. Die Ortschaft tauchte erstmals 1321 in den Urkunden auf und war bereits zusammen mit dem benachbarten Arendsee ein sehr frühes Lehen der Familie von Winterfeld, beginnend mit dem Ritter Adam von Winterfeld. Schon früh hatte Schönermark einen Status als zentraler Ort für die umliegenden Ortschaften gehabt. Das zeigt sich nicht zuletzt an der Schönermarker Feldsteinkirche, die als Mutterkirche für viele der umgebenden Gemeinden besonders aufwändig gestaltet wurde. Hervorzuheben sind dort unter anderem die plastisch gestalteten Grabplatten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. 1686 kam das Gut in den Besitz der Grafen von Schlippenbach. 1723 wurde hier der General Karl Friedrich von Schlippenbach beigesetzt. In der von Wall und Graben umgebenen Wasserburg ist heute die Gemeindeverwaltung von Nordwestuckermark untergebracht. Das 1838 unter Graf Albert von Schlippenbach (1800–1886) neu entstandene Vorwerk Wilhelmshof gehörte seit den 1950er Jahren zur Gemeinde Schönermark. Albert von Schlippenbach war ein bedeutender Dichter und Schriftsteller. Er stiftete 1848 das Fideikommiss Schönermark, mit Arendsee, Christianenhof, Raakow, Wilhelmshof, Wittstock und Ferdinandshorst. Das Rittergut Schönermark allein umfasste um 1880 etwa eine amtliche Größe von 610 ha, davon 50 ha Wald. Nutznießer, Erbe und zweiter Fideikommissherr wurde der Neffe sowie spätere General Karl Graf Schlippenbach (1830–1908). Dann folgte dessen Sohn Wilhelm Graf Schlippenbach (1854–1917), der Enkel Carl-Wilhelm Graf Schlippenbach (1905–1937), verheiratet mit Christa-Maria Senfft von Pilsach. Letzter Grundbesitzer war Carl-Christoph Graf Schlippenbach. Die Kollektivierung der Landwirtschaft in Form von LPGs wurde in den beiden Orten bereits 1960 abgeschlossen. Zu DDR-Zeiten war hier das modernste Futterpelletwerk des Landes angesiedelt. Im Zuge der brandenburgischen Gebietsreform wurde die Gemeinde Schönermark gemeinsam mit dem Ortsteil Wilhelmshof am 1. November 2001 in die neugebildete Gemeinde Nordwestuckermark eingegliedert, deren Hauptort Schönermark wurde.