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Diensdorf-Radlow

Diensdorf-RadlowGemeinde in BrandenburgGemeindegründung 1962
Diensdorf Radlow in LOS
Diensdorf Radlow in LOS

Diensdorf-Radlow (niedersorbisch Dimšojce-Radłow) ist eine Gemeinde im westlichen Landkreis Oder-Spree in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Scharmützelsee an, das seinen Verwaltungssitz in der Gemeinde Bad Saarow hat.

Auszug des Wikipedia-Artikels Diensdorf-Radlow (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Diensdorf-Radlow
Hauptstraße, Scharmützelsee

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.234444444444 ° E 14.062222222222 °
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Adresse

Hauptstraße

Hauptstraße
15864 Scharmützelsee
Brandenburg, Deutschland
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Diensdorf Radlow in LOS
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In der Umgebung

Silberberg (Bad Saarow)
Silberberg (Bad Saarow)

Silberberg ist ein Wohnplatz des Thermalsole- und Moorheilbads Bad Saarow im Brandenburger Landkreis Oder-Spree. Der ehemalige Gutsbezirk liegt in einer Hügellandschaft rund 1,5 Kilometer westlich des Scharmützelsees. Wahrscheinlich um 1400 im Zuge der späten Deutschen Ostsiedlung aus dem Meißnischen heraus besiedelt, fiel der Ort für Jahrhunderte wüst. Lange Teil der Herrschaft Beeskow-Storkow in der Niederlausitz, kam die wüste Feldmark erst 1575 endgültig zu Brandenburg. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Feldmark als Rittersitz mit einer Schäferei wiederbesetzt und entwickelte sich zu einem ausgedehnten Gutsbezirk. Der Aufschwung der Region durch den Bau der Bad Saarower Landhaussiedlung ab 1906 und den aufkommenden Tourismus am Scharmützelsee kam im bis dahin abgeschiedenen Silberberg 1921 mit der Eröffnung von drei Bahnhöfen der Scharmützelseebahn zum Tragen. Zunehmend im Blickpunkt von Investoren, wurden 1911 Uferstreifen und 1927 weitere seeseitige Flächen aus dem Gut herausgekauft. Daraus entstand die Kolonie Saarow-Strand, der heutige Bad Saarower Wohnplatz Bad Saarow-Strand. Im Jahr 1928 wurde der Gutsbezirk mit seinen rund 150 Einwohnern aufgelöst und Silberberg wurde als Wohnplatz nach Bad Saarow eingemeindet. In der Kolonie Saarow-Strand wurden 1930 auf dem ehemaligen Silberberger Ziegeleigelände eine 9-Loch-Golfanlage mit Klubhaus und ein Strandbad am See angelegt. Nach der Stilllegung der Bahnhöfe 1945 war Silberberg in der DDR-Zeit mit einer LPG wieder weitgehend landwirtschaftlich orientiert. Nach der Deutschen Wiedervereinigung stellte die Gemeindeverwaltung die Silberberger Flächen für den Bau einer der größten touristischen Sportanlagen in Europa bereit. Das daraus hervorgegangene „A-ROSA Resort Scharmützelsee“ und mehrere Einrichtungen des Pferdesports und der Pferdezucht wie die „Klinik für Pferde“ der FU Berlin prägen den Ort in den 2010er Jahren.

Militärmedizinische Akademie Bad Saarow

Die Militärmedizinische Akademie Bad Saarow (MMA) war eine Ausbildungs- und Forschungseinrichtung mit Hochschulcharakter der Nationalen Volksarmee (NVA) in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Sie entstand 1981 aus dem in Bad Saarow angesiedelten Zentralen Lazarett der NVA, das aus dem 1954 eingerichteten Zentralkrankenhaus der Kasernierten Volkspolizei hervorging, und verfügte über ein Klinikum mit etwa 800 Betten und 25 Kliniken, Instituten und Abteilungen für alle relevanten medizinischen Fachrichtungen. Dem Lazarett in Bad Saarow waren bereits vor der Entstehung der MMA die Sektionen Innere Militärmedizin, Feldchirurgie und Stomatologie der 1971 entstandenen Gesellschaft für Militärmedizin der DDR (GMM) zugeordnet. Mit der Gründung der Akademie wurde der Stab der Militärmedizinischen Sektion an der Universität Greifswald (MMS) nach Bad Saarow verlegt, der Dekan der MMS Hans Rudolf Gestewitz wurde Rektor der Akademie. Eine wichtige Aufgabe der MMA, die das Promotions- und Habilitationsrecht besaß, war neben der Aus- und Weiterbildung von Militärmedizinern sowie der medizinischen Versorgung der NVA-Soldaten, ihrer Zivilangehörigen und der lokalen Zivilbevölkerung auch die Forschung im Bereich der Militärmedizin. Die Akademie war auch in die Forschung im Rahmen des als Staatsplanthema 14.25 bezeichneten Zwangsdopingsystems im DDR-Leistungssport involviert, wie mehrere Dissertations- und Habilitationsschriften belegen, die der Dopingexperte Werner Franke zusammen mit seiner Frau Brigitte Berendonk im Dezember 1990 in den Räumlichkeiten der Akademie sicherstellte.Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde aus der Militärmedizinischen Akademie zunächst ein Bundeswehrkrankenhaus. 1991 entstand daraus mit dem Klinikum Bad Saarow ein ziviles Krankenhaus der Regelversorgung in Trägerschaft des Landkreises Oder-Spree. Dieses ist seit 1998 ein Lehrkrankenhaus der Berliner Charité, im gleichen Jahr erfolgte die Fusion mit dem Kreiskrankenhaus in Fürstenwalde/Spree. Seit September 2006 gehört es zur Helios-Gruppe. Die verbliebene Rettungsstelle am Standort Fürstenwalde wurde bis 2006 sukzessive nach Bad Saarow verlegt und geschlossen.