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Holle Sand

BinnendüneGeographie (Uplengen)Naturschutzgebiet im Landkreis LeerSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Holle Sand 07
Holle Sand 07

Der Holle Sand ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 105 ist rund 126 Hektar groß. Es steht seit dem 20. Oktober 1951 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Leer. Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Remels. Es stellt das größte nacheiszeitliche Binnendünen­gebiet Ostfrieslands unter Schutz. Innerhalb des Naturschutzgebietes liegt mit dem Kugelberg die höchste natürliche Erhebung Ostfrieslands. Das Gebiet ist überwiegend von Kiefernwald bewachsen, teilweise findet sich auch Birken-Eichenwald. Durch das Naturschutzgebiet verlaufen mehrere Wanderwege. Im Westen grenzt das Naturschutzgebiet an die Kreisstraße 10.

Auszug des Wikipedia-Artikels Holle Sand (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.336944444444 ° E 7.7197222222222 °
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Adresse

Holle Sand

Breiter Weg
26670
Niedersachsen, Deutschland
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Webseite
nlwkn.niedersachsen.de

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Holle Sand 07
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In der Umgebung

Kleinoldendorf

Kleinoldendorf ist ein Ort in der Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer in Ostfriesland. Ortsvorsteher ist Heinrich Bolte.Im Jahr 1598 wird Kleinoldendorf erstmals in der "Beestbeschreibung" des Amtes Stickhausen der Lengener Vogtei genannt. Zu dieser Zeit besaß Kleinoldendorf zwölf Bauernhäuser mit einem Viehbestand von 24 Pferden, 23 Ochsen, 48 Kühen und 16 Kälbern. Der Ort dürfte jedoch älter sein.Während der Weimarer Republik wählten die Einwohner Klein- und Großoldendorfs, die zu einem Wahlbezirk zusammengefasst wurden, großteils oder mehrheitlich rechte Parteien. Im Gegensatz zum Großteil Ostfrieslands geschah dies bereits bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung 1919. Die DNVP erhielt 33 Prozent der Stimmen, ihr folgten die DDP (30,5 Prozent), die SPD mit 23 und die DVP mit 14 Prozent. Bei der Reichstagswahl im Dezember 1924 siegte die DNVP bereits mit 84 Prozent der abgegebenen Stimmen. Ihr folgten die DVP mit neun, die DDP und die NSDAP mit jeweils 2,5 sowie die SPD auf dem fünften Rang mit zwei Prozent der Stimmen. Die Nationalsozialisten verzeichneten in den folgenden Jahren weitere Zugewinne (1930: 32,7 Prozent) und erhielten schließlich bei den Wahlen im Juli 1932 90,1 Prozent der Stimmen. Die DNVP erhielt weitere 7,6 Prozent, so dass insgesamt 97,7 Prozent der Einwohner eine nationalkonservative oder faschistische Partei wählten. Die Sozialdemokraten kamen bei dieser Wahl auf 1,3 Prozent der Stimmen.Am 1. Januar 1973 wurde Kleinoldendorf in die neue Gemeinde Uplengen eingegliedert.Der Ort wuchs vor allem durch die Aufnahme von Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches beträchtlich. Sie stellten 1946 74 der insgesamt 282 Einwohner. Dies entsprach einem Anteil von 26,2 Prozent. Der Anteil sank bis 1950 sehr leicht auf 25,8 Prozent (70 von 271 Einwohnern). Bei den Wahlen seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland hat sich Kleinoldendorf jahrzehntelang als Hochburg der CDU präsentiert, wohingegen Ostfriesland in seiner Gesamtheit innerhalb Deutschlands eine SPD-Hochburg ist. In Kleinoldendorf erreichten die Christdemokraten bereits bei der Bundestagswahl 1949 die absolute Mehrheit von 54,6 Prozent. Bei den folgenden Bundestagswahlen bis 1972 gingen an die CDU zwischen 56,8 Prozent (1953) und 88,7 Prozent (1965). 2002 erreichten die Christdemokraten 60,8 Prozent der Stimmen, bei der Bundestagswahl drei Jahre darauf trotz deutlicher Verluste immer noch 49,5 Prozent, womit sie stärkste Partei blieben. Eine Dorferneuerung wurde in den Jahren 1995 bis 1998 in Klein- und Großoldendorf geplant und von 1998 bis 2006 umgesetzt.

Windmühle Remels
Windmühle Remels

Die Windmühle Remels ist eine zweistöckige Holländerwindmühle in Remels, dem Hauptort der Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer (Ostfriesland). Sie ist eine von noch drei erhaltenen Windmühlen in der Gemeinde und wurde 1803 erbaut. Bereits im 16. Jahrhundert gab es in Remels eine Mühle, die der Kirchengemeinde gehörte. Sie stand auf ebenfalls kircheneigenem Grundstück im Ortskern. Als Nachfolger für eine abgegangene Mühle wurde der jetzige Galerieholländer erbaut. Er verfügte über einen Mahl- und einen Peldegang zur Herstellung von Graupen sowie einen Ölschlag. Der Müller wurde in jenen Tagen nicht mit Geld entlohnt, sondern erhielt vielmehr einen Anteil am gemahlenen Getreide, in der Regel ein Sechzehntel der gelieferten Menge. Die Menge wurde nicht gewogen, sondern in einem geeichten Mattfatt (Maßfass) gemessen. Für den Prediger, den Pastoren und den Küster musste der Müller laut Armenrechnungsbuch aus den Jahren 1803 und 1804 jedoch kostenlos mahlen, daneben hatte der jeweilige Schützenkönig des Jahres das Recht, sein Getreide kostenfrei verarbeiten zu lassen.Die Mühle ging 1847 als Erbpacht in den Besitz des Müllermeister Johann Christian Janshen aus Westerstede über, der die Mühle komplett neu errichten ließ. Getreide für die Mahlgänge wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht ausschließlich auf dem Landweg, sondern auch auf dem zu jener Zeit bis Remels fertiggestellten Nordgeorgsfehnkanal herbeigeschafft. 1902 fanden größere Umbaumaßnahmen statt: Der Ölschlag wurde ausgetauscht, der Steert gegen eine Windrose ausgewechselt und die Segelgatterflügel gegen Jalousieflügel. Ein Dieselmotor als Antrieb bei Windstille kam hinzu. Ab 1950 pachtete der heimatvertriebene ostpreußische Müllermeister Fritz Haupt die Mühle. 1958, ein Jahr nach der Verabschiedung des Mühlenstillegungsgesetzes gegen den ruinösen Wettbewerb unter den Mühlen, wurde auch die Remelser Windmühle stillgelegt. Eigentümer Christian Janshen nutzte die Mühle bis 1962 noch als Lager, im Jahr darauf kaufte die Gemeinde Remels das Anwesen und begann mit der Restaurierung.Die Flügel der Mühle sind noch funktionstüchtig und drehen sich, die Mühlentechnik ist teilweise noch vorhanden, jedoch nicht funktionsfähig. Die Gemeinde Uplengen als Nachfolgerin der Gemeinde Remels nutzt die Mühle als Standesamt und für die Ausstellung landwirtschaftlicher Geräte.

Wiesmoor-Gärtnerei
Wiesmoor-Gärtnerei

Die Wiesmoor-Gärtnerei in Wiesmoor (Ostfriesland) ist einer der größten Anzuchtbetriebe für blühende Topfpflanzen (also Zimmerpflanzen, Balkonpflanzen, Container-Blütensträucher) in Deutschland. Lange Jahre war sie die größte Topfpflanzen-Gärtnerei Deutschlands. Die achtmal größere Emsflower lief ihr diesen Rang ab. Betrieben wird sie von der „Wiesmoor-Gärtnerei und Baumschule GmbH“. Die Produktionsabteilung des Unternehmens weist eine Gewächshausfläche von etwa 85.000 m² auf, in denen jährlich 4,5 Millionen Pflanzen produziert werden und eine angegliederte Baumschule mit insgesamt mehr als 100 Hektar Fläche (überwiegend Moorbeet-Pflanzen, vor allem Rhododendren, mit einem Bestand von etwa einer Viertelmillion Exemplaren). Der Gärtnerei ist ein 1974 errichtetes Gartencenter mit acht Filialen in der Region angegliedert. Die Betriebsflächen umfassen zusammen 330 Hektar. Etwa 160 Mitarbeiter sind dort angestellt. Die Wiesmoor-Gärtnerei wurde 1925 als Unternehmensteil der ehemaligen Nordwestdeutsche Kraftwerke AG (NWK) gegründet, damals mit einer Fläche unter Glas von 11.000 m². Die Gewächshäuser wurden von der Abwärme eines mit Torf aus einem nahen Abbaugebiet betriebenen Kraftwerkes der NWK beheizt, dem Torfkraftwerk Wiesmoor. Bis 1965 wurde Gemüse angebaut, dann die Gewächshausanlagen komplett neu erbaut (seinerzeit die modernste Gärtnerei Europas mit 39.000 m²) und auf Zierpflanzen umgestellt (Fertigstellung bis 1967). Im Jahre 1972 erfolgte die Fusion mit der Wiesmoor Baumschule GmbH, ein Jahr später wurde der 200 ha große Landwirtschaftsbetrieb der NWK in das Unternehmen eingegliedert (heute zum Teil als Golfplatz genutzt (Golfclub Ostfriesland e. V.), zum Teil Dauergrünbrache, Rapsanbau für Biodiesel, bzw. Baumschule). In den Folgejahren wurden mehrfach bauliche Erweiterungen vorgenommen; 1982 kam ein bestehendes Hotelrestaurant der NWK hinzu. 1985 fusionierte die Alleingesellschafterin NWK zur PreussenElektra AG. Seit 1995 besteht eine Kooperation bei der Vermarktung der Topfpflanzen mit der Nordwest-Blumen Gartenbaugenossenschaft eG. Im Jahr 2000 fusionierten PreussenElektra AG und Bayernwerk AG zur E.ON Energie AG. Im Folgejahr erwarben fünf leitende Mitarbeiter unter Führung des langjährigen Geschäftsführers sämtliche Geschäftsanteile im Rahmen eines Management-Buy-out. Besucher können von März bis Oktober täglich mit einem Besucherfahrzeug eine Führung durch Baumschule und Gewächshausanlage unternehmen.