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Bahnhof Schlauroth Gbf

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Rauschwalde

BW Der Bahnhof Schlauroth Gbf war bis 1994 der zentrale Rangierbahnhof im Eisenbahnknoten Görlitz. Benannt war er nach dem Ortsteil Schlauroth der Stadt Görlitz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Schlauroth Gbf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.150054 ° E 14.933463 °
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Adresse


02827 , Rauschwalde
Sachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Landskronsiedlung
Landskronsiedlung

Die Landskronsiedlung (auch Landeskronsiedlung) ist eine Eigenheimwohnsiedlung im Görlitzer Stadtteil Rauschwalde. Sie erstreckt sich beiderseits der Christian-Heuck-Straße, die die zentrale Achse des Wohngebiets bildet und von der die Straßen abzweigen. Die Straße ist bereits im Stadtplan von 1928 unter der Bezeichnung Heinrich-Heine-Straße enthalten. Die Straße wurde auf den Görlitzer Hausberg – die Landeskrone – ausgerichtet. Der Grenzweg im Osten und der Elsternweg im Norden begrenzen die Siedlung. Der Grenzweg bildet zugleich die Stadtteilgrenze zum benachbarten Biesnitz. Westlich und südlich wird das Wohngebiet durch Felder abgegrenzt. Der durchgebundene Nelkenweg und der Carolusweg verbinden die Landskronsiedlung mit dem Ortsteil Schlauroth. Beide Wege dienen jedoch nur dem Fuß- und Fahrradverkehr. Im Jahr 1925 wurde Rauschwalde nach Görlitz eingemeindet. Sieben Jahre später entstand die Landskronsiedlung südlich des Caroluskrankenhauses. Die Siedlung wurde vor allem für Erwerbslose errichtet und war einst für 100 Häuser mit etwa 500 Bewohnern projektiert. Die Häuser erhielten einen großzügigen Garten, die den Bewohnern zur Selbstversorgung dienen sollten. Die eingeschossigen Einzel- und Doppelhäuser wurden in einfacher Holzfachwerkbauweise errichtet. Die Fachwerkkonstruktion wurde mit Stroh und Lehm aufgefüllt. Die Nutzungsauflagen sahen neben der Bewirtschaftung der Gärten auch die Kleintierhaltung in dafür vorgesehenen Stallungen vor. Weiterhin erhielten die Bewohner der Siedlung östlich von dieser Ackerfläche als Pachtland.Zwischen 1933 und 1934 folgten weitere 64 Häuser. Bauträger war die Nationalsozialistische Schlesische Siedlungsgesellschaft, die das Land anschließend zinsgünstig verpachtete. Die Siedlung erstreckte sich nun zwischen dem heutigen Gladiolen- und Asternweg. Das einst verpachtete Grabeland östlich der Siedlung bis zum Grenzweg blieb bis in die 1950er Jahre der landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten. Erst danach wurde es, wie die anderen umliegenden Gebiete bebaut.Die einstige typische Bebauung der Siedlung ist heute zu großen Teilen überformt. Auch wurden im Laufe der Jahrzehnte auf Freiflächen weitere Häuser im jeweiligen Zeitgeschmack gebaut. Das einheitliche Erscheinungsbild der Siedlung ist somit nicht mehr erhalten. Lediglich die Siedlungsstruktur entspricht in den Grundzügen noch der Planung.An der Christian-Heuck-Straße befindet sich auf Höhe der Einmündung des Nelkenwegs eine Buswendeschleife. Die Wendeschleife ist die Endhaltestelle der Stadtbuslinie A. Die Busse verkehren von hier im 30-Minuten-Takt (am Wochenende 60-Minuten-Takt) über Rauschwalde in die Innenstadt zum Demianiplatz und weiter zur Hochschule.

Helenenbad
Helenenbad

Das Helenenbad war ein Freibad im Nordwesten der Görlitzer Innenstadt. Heute werden die Liegewiesen und Spielmöglichkeiten auf Gelände des einstigen Bades als Luftbad und Park genutzt. Bereits 1921 beschlossen Mitglieder des Arbeiterschwimmvereins den Bau eines eigenen Freibads, da die Beziehungen zum bürgerlich geprägten Verein Weddigen, die das Stadtbad Weinbergpark nutzten, nicht gut waren. Die damalige Besitzerin des Leontinenhofs Baronin Helene von Carnap verkaufte ein Teil ihres Grundstücks zu günstigen Konditionen an den Arbeiterschwimmverein. Die Bauhütte Görlitz, eine gewerkschaftliche Baufirma, übernahm den Bauauftrag. Teile der Bevölkerung leisteten freiwillige Arbeitsstunden beim Bau des Bades, die mit Aufbaumarken vergütet wurden. Die für die Fuhrdienste benötigten Gespanne stellte der Leontinenhof unentgeltlich zur Verfügung.Im Jahr 1922 konnte das Freibad eröffnet werden. Das Schwimmerbecken war 70 Meter lang und 25 Meter breit. Das benachbarte Nichtschwimmerbecken war 20 × 25 Meter groß. Am Rand des Schwimmerbecken befand sich ein Drei- und ein Fünfmetersprungbrett. Die beiden Becken wurden durch Quellwasser des nahen Siebenbörner gespeist. Von den Becken aus schlossen sich an einem flachen Hang die Liegewiesen an. Das Bad wurde von zahlreichen Arbeiterfamilien als Ausflugsort genutzt, aber auch ehrenamtliche Übungsleiter bildeten hier Schwimmer, Springer und Wasserballspieler aus.Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das Freibad von der Deutschen Arbeitsfront (DAF) übernommen, die das Bad am 19. Mai 1934 als Volksbad der Deutschen Arbeitsfront wieder eröffnete. Später wurde das Freibad an die Stadt als kommunalen Träger übergeben, die das Bad bis 2002 betrieb. Das Bad wurde 1960 neugestaltet und lockte zu DDR-Zeiten bis zu 30.000 Besucher im Jahr an.Im Jahr 1992 wurden der Kiosk, der Duschtrakt und die Umkleidekabinen modernisiert. Das Becken hatte zuletzt starke Risse, so dass stets Wasser nachgepumpt werden musste, was zu niedrigen Wassertemperaturen in den Becken führte. Die Stadt schloss das Bad 2002 auf Grund fehlender finanzieller Mittel für die Sanierung. Im letzten Betriebsjahr standen 10.500 Euro an Einnahmen 63.000 Euro an Ausgaben gegenüber. Es gab mehrfach Pläne und Stadtratsbeschlüsse die Becken zu sanieren, jedoch scheiterten diese meist am fehlenden Geld oder fehlenden jährlichen Zuschüssen die seitens der Stadt zur Verfügung gestellt werden konnten. Lediglich die Anlagen rund um die Becken wurden in Ordnung gebracht, die Gebäude renoviert sowie die Sanitäranlagen erneuert. Außerdem wurden zwei Fußballplätze und ein Beachvolleyballplatz gebaut. Im Jahr 2006 gründete sich ein Förderverein für das Helenenbad.Laut Förderverein würde ein Neubau mit Edelstahlbecken rund 700.000 Euro kosten. Im Jahr 2007 eröffnete das Bad wieder als Luftbad ohne Wasserbecken. Trotz allem verfolgt der Förderverein für die Zukunft immer noch eine Wiedereröffnung mit Schwimmbecken.