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Obstgengarten

Bad SchönbornGarten in Baden-WürttembergGarten in Europa

Der Obstgengarten ist eine zu einem Garten mit Lehrpfad umgestaltete Streuobstwiese und beinhaltet ausgewählte Obstbäume mit seltenen Obstsorten in frei zugänglicher Feldlage Bad Schönborns im Landkreis Karlsruhe. Hinter dem Begriff „Obst-Gen-Garten“ verbirgt sich der Auftrag, den Sortenreichtum (Gene) der Obstwiesen und Bauerngärten für zukünftige Generationen zu bewahren.

Auszug des Wikipedia-Artikels Obstgengarten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Obstgengarten
Mingolsheimer Weg, Bad Schönborn

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Breitengrad Längengrad
N 49.217359 ° E 8.676957 °
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Adresse

Mingolsheimer Weg

Mingolsheimer Weg
76669 Bad Schönborn, Bad Mingolsheim
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Um die Großwiese
Um die Großwiese

Das Gebiet Um die Großwiese ist ein vom Landratsamt Karlsruhe durch Verordnung vom 19. Oktober 1990 ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Bad Schönborn im Landkreis Karlsruhe. Das 2,5 km² große Landschaftsschutzgebiet liegt östlich des Ortsteils Langenbrücken. Es wird im Norden durch die Bundesstraße 292 und im Osten durch den Gründelgraben und die Gemeindegrenze zu Östringen begrenzt, im Süden durch die Gemeindegrenze zu Ubstadt-Weiher. Naturräumlich gehört es zum Kraichgau. Im Norden liegt das flächenhafte Naturdenkmal Magerwiese Pfarrwald im Geltungsbereich des Landschaftsschutzgebiets. Es überschneidet sich in Teilen mit dem FFH-Gebiet Nördlicher Kraichgau. Das Landschaftsschutzgebiet umfasst eine kraichgautypische Landschaft mit artenreichen Grünlandbeständen, Streuobstwiesen, Feldhecken, Bächen mit bachbegleitender Auwaldvegetation, Weinbergen und einem geschlossenen Waldbestand im Osten. Wesentlicher Schutzzweck des Landschaftsschutzgebietes ist laut Schutzgebietsverordnung „die Erhaltung eines großräumigen und geschlossenen Wiesengebietes mit Feuchtwiesen, Streuobst und Bachgehölzen; die Erhaltung einer aus Grünland, Reben und Wald bestehenden und zu hoher landschaftlicher Schönheit und Vielfalt vereinten Flur in der Vorbergzone des Kraichgaus; die Erhaltung eines für die Nah- und Kurerholung besonders wertvollen Gebietes; die Förderung des Grünlandes; Erhaltung des Traubeneichen-Hainbuchen-Waldes insbesondere in dessen Funktion als Erholungswald [sowie] die Erhaltung eines Rebengebietes als Teilgebiet der schützenswerten Vorbergzone.“ Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Karlsruhe Steckbrief des Landschaftsschutzgebietes Um die Großwiese im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

Schlacht bei Mingolsheim
Schlacht bei Mingolsheim

Die Schlacht bei Mingolsheim (auch Schlacht am Ohrenberg genannt) fand am 27. April 1622 zwischen der Hauptmacht des Heeres der katholischen Liga unter persönlicher Führung Tillys und dem Heer des geächteten Pfalzgrafen Friedrich V. (des sog. Winterkönigs von Böhmen) unter Führung Mansfelds statt. Der eigentliche Kampfplatz war am Ohrenberg, einem leicht ansteigenden Hügel südlich von Mingolsheim. Das Dorf Mingolsheim wurde zu Beginn des Treffens von pfälzisch-mansfeldischen Truppen angezündet und brannte größtenteils nieder. Graf Tilly, der bayerisch-ligistische Generalleutnant, war mit seinem Heer in die Kurpfalz, das Stammland des Pfalzgrafen bei Rhein, vorgedrungen und versuchte Heidelberg von Süden her zu umfassen. Bis zum 26. April 1622, einen Tag vor der Schlacht, sammelte er seine Truppen (12.000 Mann) bei Wiesloch. Hierfür musste er die Belagerung der Festung Dilsberg aufgeben. Graf Mansfeld, bestallter Söldnerführer des Pfalzgrafen im Range eines General-Feldmarschalls der böhmischen Krone, war mit seinem Heer (16.000 Mann Fußvolk und 6.000 Reiter) bei Germersheim am 23. April über den Rhein und nach Bruchsal gezogen, um sich mit dem Heer des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach zu vereinigen. Dessen Weißes Regiment kam ihm mit zwanzigtausend Mann aus Staffort entgegen. Nachdem Mansfeld am 26. April erfolglos versucht hatte, Tilly aus dessen starker Position bei Wiesloch herauszulocken, griff dieser am folgenden Tage das pfälzisch-mansfeldische Heer bei Mingolsheim an. Jenseits des Dorfes, das Mansfeld als Annäherungshindernis hatte anstecken lassen, trafen die ligistischen Angreifer am Ohrenberg auf einen zur Schlacht aufgestellten Feind, dessen unerwarteter Gegenangriff sie auf das brennende Dorf zurückwarf. Das ligistische Heer erlitt hohe Verluste (angeblich über 2.000 Mann), Tilly selbst wurde verwundet. Von den Mansfeldischen sollen nur 300 gefallen oder verwundet worden sein.Mansfeld, der von einer Verfolgung des geschlagenen Gegners absehen musste, ging zunächst auf Bruchsal zurück. Die dann erfolgende Vereinigung mit dem Heer des Baden-Durlachers währte nur vier Tage. Tilly zog sich unterdessen unbehelligt nach Wimpfen zurück, wo er – rechtzeitig durch den spanischen General Córdoba verstärkt – den von Mansfeld wieder getrennten Baden-Durlacher am 6. Mai 1622 schlagen sollte. Zum Gedenken an die Schlacht von Mingolsheim wurden zwei Straßen nach den Heerführern benannt. Die Feldherren und ihre Straßenschilder

Synagoge (Mingolsheim)
Synagoge (Mingolsheim)

Die Synagoge in Bad Mingolsheim in Bad Schönborn diente der jüdischen Gemeinde Mingolsheim, die vom 18. Jahrhundert bis 1935 existierte. Spätestens für das Jahr 1837 ist ein Betsaal belegt, der sich im Haus der Witwe Herz Sichels befand. In diesem Jahr gab es jedoch schon Pläne zu einer Erweiterung bzw. einem Synagogenneubau, da über 50 Einwohner jüdischen Glaubens in Mingolsheim gezählt wurden. Zunächst wurden diese Pläne jedoch vom Oberamt Bruchsal nicht unterstützt. 1853 setzte die Gemeinde, die zu diesem Zeitpunkt aus zwölf Familien bestand, einen Vertrag zur Finanzierung des Synagogenbaus auf, doch erst 1882 wurde der Grundstein zum Synagogenbau in der Friedrichstraße 25 gelegt. Irritierend an diesem Gebäude ist eine Portalinschrift, die neben dem Text des Psalms 118,20 (זה השער לה' צדיקים יבאו בו) die Jahreszahl 1846 (שנת תרו = Jahr [5]506) trägt. Möglicherweise stammt dieser Teil von einer Renovierung des früheren Betsaales und wurde in den Neubau integriert. Am 28. Dezember 1882 trat die Synagogenordnung in Kraft. Am 1. April 1938 wurde das Gebäude an einen Privatmann verkauft und fortan als Scheune genutzt. Trotzdem versuchten im Rahmen der sogenannten Reichspogromnacht vier SA-Männer das Gebäude in Brand zu setzen. Sie wurden jedoch von einem Nachbarn darauf hingewiesen, dass das Gebäude nicht mehr in jüdischem Besitz war, und ließen dann von ihrem Vorhaben ab. Das Bauwerk blieb bis heute erhalten, allerdings ist seit der Bebauung eines Nachbargrundstücks die erwähnte Inschrift nicht mehr von außen sichtbar.