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Dahner Ehrenfriedhof

Bauwerk im WasgauBauwerk in DahnFriedhof im Landkreis SüdwestpfalzFriedhof in EuropaGedenkstätte des Zweiten Weltkriegs
Kriegsgräberstätte in Rheinland-PfalzKultur (Landkreis Südwestpfalz)Soldatenfriedhof in Deutschland
Kreuz Soldatenfriedhof Dahn geo.hlipp.de 33604
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Der Dahner Ehrenfriedhof ist ein Soldatenfriedhof in Dahn in Rheinland-Pfalz. Er wurde am 14. September 1952 mit der dazugehörigen renovierten St.-Michaels-Kapelle nach etwa zweijähriger Bauzeit eingeweiht. Die Anlage wurde durch den Braunschweiger Architekturprofessor Daniel Thulesius geplant.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dahner Ehrenfriedhof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dahner Ehrenfriedhof
B 427, Dahner Felsenland

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.14578099 ° E 7.78707836 °
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Adresse

B 427
66994 Dahner Felsenland
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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In der Umgebung

Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn
Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn

Das Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium (OWG) ist eine Regelschule in der Stadt Dahn (Landkreis Südwestpfalz). Als Gymnasium im Bundesland Rheinland-Pfalz führt es in neun Jahren (Klassen 5–13) zum Abitur oder in sechs (5–10) zur mittleren Reife. Das OWG ist das einzige Gymnasium im Landkreis Südwestpfalz und versorgt hauptsächlich dessen südöstlichen Teil, das Dahner Felsenland, aber zugleich auch den Westteil des Kreises Südliche Weinstraße. Zusammen mit der Realschule plus Dahn nutzt es seit 1976 ein gemeinsames Schulgebäude und Schulgelände, das Schulzentrum Dahn. Namensgeber des Gymnasiums war Otfrid von Weißenburg (* ca. 800; † nach 870), dessen Name in der Literatur teilweise auch mit ie geschrieben wird. Er war der erste namentlich bekannte althochdeutsche Dichter und lebte als Mönch und Gelehrter im Kloster Weißenburg, das ca. 25 km südöstlich von Dahn, ebenfalls am Flüsschen Wieslauter, im elsässischen Wissembourg lag. Um den Schülern aus dem Dahner Felsenland die weiten Schulwege nach Pirmasens oder Landau zu ersparen, wurde 1952 in Dahn zunächst ein Progymnasium eingerichtet. 1955 wurde ein Neubau bezogen, der schon 1962 erweitert werden musste. 1958 erhielt das Progymnasium den Status „Gymnasium“ und auch seinen heutigen Namen. In das Schulzentrum Dahn ist das OWG seit 1976 integriert. Das 1999 ausgewählte Schulmotto „Orientierung – Wissen – Gemeinschaft“ basiert auf den Initialen des Namensgebers wie auch des Schulnamens. Am OWG gilt die Mainzer Studienstufe (MSS) als reformierte Oberstufe. Das Kurssystem der MSS weitet den Unterricht auch auf die Nachmittage aus, die Schüler können ihre Fächer in einem weiten Rahmen nach Leistungs- und Grundkursen festlegen. Dahner Jazztage – Seit 1994 führt das OWG gemeinsam mit der Stadt Dahn die Dahner Jazztage durch, die sich zu einem anerkannten kulturellen Ereignis entwickelt haben. Sponsored Walk – Jedes Jahr werden durch die Schüler des OWG Spenden „erlaufen“. Dabei zahlen „Sponsoren“ für jeden zurückgelegten Kilometer einen vereinbarten Betrag. Die bisherigen Spenden wurden u. a. folgenden Hilfsprojekten zugewendet: Togofreunde Krebshilfe Partnerschule des OWG in Ruanda Theateraufführungen – Jedes Jahr seit 1998 finden in der Aula des OWG Theateraufführungen statt, z. B.: 1998: Die Chinesische Mauer von Max Frisch 2000: Viel Lärm um nichts von William Shakespeare 2002: Der eingebildete Kranke von Molière 2003: Kabale und Liebe von Friedrich Schiller 2004: Das Haus in Montevideo von Curt Goetz 2005: Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt 2006: Frühlings Erwachen von Frank Wedekind 2007: Hexenjagd von Arthur Miller 2007: Das besondere Leben der Hilletje Jans von Ad de Bont 2008: Die lustigen Weiber von Windsor von William Shakespeare 2009: Er-Goetz-liches von Curt Goetz 2009: Die zertanzten Schuhe aus Grimms Märchen 2010: Götter wie du und ich von Beate Haeckl 2011: Die Gaunenoper von Václav Havel (Adaption von The Beggar’s Opera) 2012: Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare 2012: No way out von Alexander Liegl und Gabi Rothmüller 2013: Der Revisor von Nikolai W. Gogol 2014: Jack (Kriminalistische Fantasie über Jack the Ripper) von Cornelia Wagner 2015: Arsen und Spitzenhäubchen nach der Komödie von Joseph Kesselring 2016: Der Geizige von Molière 2017: Das Kaffeehaus von Carlo Goldoni 2018: Der Talisman von Johann Nestroy 2019: Hokuspokus von Curt Goetz 2021: Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt 2022: Der eingebildete Kranke von Molière Die etwa 470 Schüler des Gymnasiums werden von etwa 50 Lehrern unterrichtet. Schulleiter ist seit 2021 Peter Gutmann. Seine Vorgänger waren Thomas M. Neuberger (2003–2021) und Rolf Kilian (bis 2003). Stellvertretende Schulleiter sind Stefan Schwöbel und Michael Lied, MSS-Leiterin ist Barbara Krämer. Ehemalige Schüler können sich auf der Website des OWG in ein Jahrgangsarchiv eintragen, um mit der Schule und untereinander Kontakt zu pflegen. Der Verein der Freunde und Förderer des OWG hat sich zum Ziel gesetzt, Aufgaben zu übernehmen, welche der Schulträger finanziell nicht leisten kann. Über das Aufkommen an Beiträgen und Spenden hilft der Verein beim Erwerb von Lehrmitteln, wie z. B. PCs, Mikroskopen, Beamern oder Projektoren, und gewährt Beihilfen zu Klassenfahrten und Schulveranstaltungen. 1994/95 führte das OWG gemeinsam mit dem Collège Otfried aus Wissembourg ein Projekt durch, an dessen Ende eine Ausstellung zu Leben und Wirken des Mönchs Otfried von Weißenburg stand. Arbeit der Planetenweg-AG

Dahn
Dahn

Dahn ist eine Stadt im Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz) und – gemessen an der Einwohnerzahl – dessen viertgrößte Ortsgemeinde. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, innerhalb derer sie sowohl hinsichtlich der Zahl der Einwohner als auch hinsichtlich der Fläche die größte Ortsgemeinde darstellt. Dahn ist ein staatlich anerkannter Luftkurort und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Die Stadt liegt in der Region Pfalz auf 210 m Höhe. Ihr Siedlungsgebiet befindet sich in einem Tal des zum Dahn-Annweiler Felsenland gehörenden Dahner Felsenlands, das einen Bestandteil des südlichen Pfälzerwalds, des deutschen Teils des Wasgaus, bildet. Der äußerste Westen der Gemarkung zählt bereits zum südwestlichen Pfälzerwald, alternativ Bitscher Waldniederung genannt. Lediglich 10 km südlich verläuft die Grenze zum französischen Elsass. Zur Stadt Dahn gehören die Weiler und Wohnplätze Büttelwoog, Fischwoogmühle, Neudahner Weiher sowie Reichenbach. Nachbargemeinden Dahns sind – von Norden im Uhrzeigersinn – Hinterweidenthal, Hauenstein, Erfweiler, Schindhard, Bruchweiler-Bärenbach, Fischbach bei Dahn und Lemberg. Inmitten der Bebauung erstreckt sich der 297 m hohe Vogelsberg und unmittelbar östlich von diesem der Lachberg (324 m). Südöstlich des Siedlungsgebiets an der Grenze zu Erfweiler erhebt sich der 323,1 m hohe Schlossberg und südlich von ihm der Mittelberg (352 m). Weiter nördlich – ebenfalls in Siedlungsnähe – ragt der 420,9 m messende Hochberg auf, und nördlich der Bebauung stehen der 385 m hohe Gerstbergerkopf sowie der 379 m messende Große Hellenberg. An der Gemarkungsgrenze zu Hinterweidenthal erstreckt sich der 274,6 m hohe Schweinspieß. Im Südwesten der Gemarkung, weit abseits der Bebauung, befindet sich mit dem 513 m hohen Großen Eyberg die höchste Erhebung innerhalb der Stadtgemarkung; nordöstlich von diesem erheben sich der Kleine Eyberg (425 m) und weiter nordwestlich das 323,1 m hohe Große Taubeneck sowie der Dehmershübel. Weiter westlich erstrecken sich der Edersberg (405,4 m), der Kleine Mückenkopf (462 m), der Kaletschkopf (453,1 m) sowie das Totenköpfel. Im Nordwesten an der Gemarkungsgrenze zu Lemberg erhebt sich der Bichtenberg (400 m); östlich von diesem befinden sich der 386 m hohe Lehmberg, der 328,2 m hohe Mehrsberg, das 318 m hohe Sägköpfchen und der Kauertberg. Im Süden an der Grenze zu Bruchweiler-Bärenbach erstrecken sich der 352 m hohe Rauhberg, der Rechelstein (440,4 m) und der Dretschberg (460 m). Unweit der Grenze zu Fischbach befinden sich das Kreuzeck und der Rennberg. Dahn wird von Nordwest nach Südost von der Lauter durchflossen, die am Oberlauf Wieslauter genannt wird und ein linker Zufluss des Rheins ist. Sie wurde vor allem im 19. Jahrhundert zur Triftung von Holz genutzt. Auf der Gemarkung von Dahn fließen eine Reihe von Gewässern, die fast alle in die Wieslauter münden: Im Norden entspringt der Seebach, der nach Nordwesten verläuft und auf der Gemarkung von Hinterweidenthal von links in die Wieslauter mündet. Im Nordosten bildet sein rechter Zufluss Mühlenbach für ein kurzes Stück die Grenze zu Hauenstein. Durch den Nordwesten der Waldgemarkung verläuft der Moosbach, der von links den Moosgraben sowie von rechts den Seibertsbach aufnimmt und schließlich selbst von rechts in die Lauter mündet; kurz zuvor durchfließt er den Neudahner Weiher. Entlang des südlichen Randes der Bebauung fließt der Heimbach von links der Wieslauter zu. Noch etwas weiter südlich kommt von rechts das Kaltenbächel, das einst den kleinen Stausee Büttelwoog speiste. Von diesem ist zwar nur die ungefähre Lage (⊙) bekannt, er fungierte aber als Namensgeber des dort entstandenen Siedlungsgebiets. Der Büttelwoog diente indirekt der Holztrift, indem das in ihm gestaute Wasser – wie bei vielen Nebenbächen im Pfälzerwald – verwendet wurde, um die Trift auf dem Hauptgewässer – hier der Wieslauter – durch Vergrößerung der Wassermenge zu beschleunigen. Der von links in die Wieslauter mündende Langenbach bildet teilweise die Grenze zu Erfweiler und Schindhard. Im Südwesten der Gemarkung, unmittelbar an der Grenze zu Fischbach, entspringen der Spießbach sowie sein rechter Nebenfluss Roßbach, die jenseits der Stadtgemarkung über den Saarbach zum Rhein entwässern. Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 31. Dezember 2019. Die Ritter von Than waren als Lehnsleute der Fürstbischöfe von Speyer über vierhundert Jahre lang die Herren des Orts; wie im Mittelalter häufig, wurde der bei der Burg gelegene Ort nach dem Namen des – meist chronologisch ersten – Adelsgeschlechts benannt. Im 15. Jahrhundert wurde der sogenannte Vierherrenkrieg teilweise auf dem Territorium von Dahn ausgetragen. Seit dem Aussterben des Rittergeschlechts im Jahr 1603 bis zu den Französischen Revolutionskriegen (1792/97) war Dahn Sitz eines Amts des Hochstifts Speyer, über das zeitweise die Freiherren von Waldenburg herrschten; bereits während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatte Dahn sich unter französischer Souveränität befunden. Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Dahn Sitz eines gleichnamigen Kantons. 1815 wurde die Gemeinde Österreich zugeschlagen und wechselte bereits ein Jahr später in das Königreich Bayern. Ab 1818 war der Ort Bestandteil des Landkommissariat Pirmasens, das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. 1939 wurde Dahn in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) eingegliedert. Da der Ort sich in der Roten Zone befand, wurden die Bewohner mit Beginn des Zweiten Weltkriegs vorübergehend evakuiert. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Die Stadtrechte erhielt Dahn vergleichsweise spät. Dem Antrag auf Verleihung vom 24. Januar 1963 gab das Land Rheinland-Pfalz am 27. Oktober desselben Jahres statt. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die Stadt Sitz der neu geschaffenen Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, der sie ebenso angehört. Weil ein syrischer Asylbewerber am 16. Juni 2016 an einer Bushaltestelle in Dahn seine von ihm getrennt lebende Ehefrau mit mehreren Messerstichen getötet hatte, wurde der Täter im Dezember 2016 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 30. Juni 2019 kam es in der Stadt zu einem flüchtlingsfeindlichen Angriff, bei dem zwei Asylbewerber von einem Angreifer verletzt wurden. Das Diagramm zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahl; die Werte bis 1961 sowie von 1970 und 1987 sind Ergebnisse von Volkszählungen, diejenigen von 2011 basieren auf dem Zensus 2011. Alle anderen Werte sind Fortschreibungen auf Basis der jeweils vorangegangenen Volkszählung beziehungsweise des Zensus 2011. Christentum Katholischerseits gehört die Stadt seit mehr als zwei Jahrhunderten zum Bistum Speyer und untersteht dort dem Dekanat Pirmasens. In der Stadt ist eine katholische Pfarrei ansässig. Während der Napoleonischen Zeit war Dahn Bestandteil des Bistums Straßburg. Die Evangelischen sind Teil der Protestantischen Landeskirche Pfalz. Im Süden der Stadt, am Rande der Felsgruppe Hochstein, liegt der Dahner Ehrenfriedhof für 2412 im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten. Zudem existierte vor Ort zeitweise eine Krankenhauskapelle, deren Ausstattung 2009 von der katholischen Kirche St. Michael in Bobenthal übernommen wurde. Judentum Die einst vor Ort ansässige jüdische Gemeinde besaß eine Synagoge, die inzwischen nicht mehr existiert. Ihre Mitglieder wurden im nahen Busenberg beerdigt. Seit November 2007 erinnern im Stadtbereich Stolpersteine an diejenigen – überwiegend jüdischen – Einwohner, die in der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und meist ermordet wurden. Bei Bundestagswahlen gehört Dahn zum Wahlkreis Pirmasens. Bei Landtagswahlen war die Stadt von 1991 bis 2016 Bestandteil des Wahlkreises Pirmasens-Land. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs der Region wurde er aufgelöst, sodass Dahn seit 2021 zum Wahlkreis Pirmasens gehört. Der Stadtrat in Dahn besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem. Holger Zwick (WGZ) wurde am 14. August 2019 Stadtbürgermeister von Dahn. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 52,85 Prozent gegen vier andere Bewerber durchgesetzt. Bei den Kommunalwahlen 2024 wurde er im ersten Wahlgang bei einer Wahlbeteiligung von 71,3 % mit 70,6 % der Stimmen gegen Bianka Ramona Meigel (CDU) und Erwin Bruno Hoffmann (WGH) in seinem Amt bestätigt. Amtsvorgänger war Alexander Fuhr von der SPD gewesen, der dieses Amt ab 2009 ausübte. Bei seiner ersten Wahl hatte sich dieser im ersten Wahlgang gegen drei Mitbewerber durchgesetzt. Im Jahr 2014 hatte er sich mit einem knappen Vorsprung von 33 Stimmen in einer Stichwahl gegen seinen jetzigen Nachfolger behauptet, der damals für die CDU angetreten war. Vor Fuhr hatte Manfred Schreiner von der CDU das Amt innegehabt. Aufgrund historischer Erkenntnisse wurde das Wappen von Dahn im Jahr 1952 neu gestaltet. Seit 1971 ist Wasselonne im Elsass Partnergemeinde von Dahn. Kulturdenkmäler In der Dahner Umgebung sind Burg Neudahn sowie die Dahner Burgengruppe – bestehend aus den Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein – als Denkmalzonen ausgewiesen. Hinzu kommen insgesamt 31 Einzelobjekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die katholische Kirche St. Laurentius, das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs und das Ingbert-Naab-Haus. Sonstige Bauwerke Im nördlichen Bereich der Stadtgemarkung befindet sich die Ruine der Burg Gerstbergerkopf. Auf dem Großen Eyberg wurde in den 1950er Jahren der Eybergturm errichtet. Der Planetenweg erstreckt sich über Hinterweidenthal und Bruchweiler-Bärenbach. Der alte Bahnhof/Ferienbahnhof in Reichenbach. Gemäß der regionalen Folklore bilden die Wälder rund um Dahn einen der „Lebensräume“ für das Fabelwesen Elwetritsch, dem in Dahn ein Elwetritsche-Brunnen und weitere „Denkmäler“ gewidmet sind. In der Ruine der Burg Altdahn ist ein Burgmuseum untergebracht. Zudem existiert das Museum Dahn-Reichenbach. Die Stadt liegt im Naturpark Pfälzerwald, der wiederum zum Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord gehört. Innerhalb der Stadtgemarkung befinden sich zahlreiche Naturdenkmale, darunter der Jungfernsprung, von dem die Stadt überragt wird. Dabei handelt es sich um einem etwa 70 m hohen steilen Felsen, der als Teil des Klettergebiets Pfälzer Wald im Sommer oft das Ziel von Sportkletterern ist und zu dem eine alte Sage existiert. Weitere markante, ebenfalls als Naturdenkmale eingestufte Felsformationen im Stadtgebiet sind der Hochstein, die Formation Braut und Bräutigam und der Löchelfelsen. Auf der Gemarkung von Dahn befindet sich das Naturschutzgebiet Moosbachtal. Auf der Gemarkung von Dahn stehen mehrere Rittersteine; sie markieren meist Orientierungspunkte für Wanderer wie beispielsweise derjenige mit der Nummer 213, der die Aufschrift „Drei Buchen“ trägt. Die Tatort-Folge Der Wald steht schwarz und schweiget aus dem Jahr 2012 wurde teilweise in Dahn gedreht. Zudem gehört die Stadt zum Sendegebiet des Fernsehprogramms OKTV Südwestpfalz. Der größte Sportverein in der Stadt ist der Turnverein 1910 Dahn e. V., der unter anderem Rhythmische Sportgymnastik und Handball anbietet. Mit dem FC Dahn existiert außerdem ein Fußballverein. Daneben gibt es den Kunstverein Dahn. Der Pfälzerwald-Verein besitzt in Dahn eine Ortsgruppe. Jährlich findet vor Ort ein Martinimarkt statt. Bei Karnevalsveranstaltungen wird der Narrenruf „Tritsch – lau“ gepflegt. Erwähnenswerte Veranstaltungen in der Vergangenheit 1959 war die Stadt Veranstaltungsort der Frauenmeisterschaft im Schach. 1977 wurde in Dahn die Unterhaltungssendung Spiel ohne Grenzen ausgetragen. Vom 2. bis zum 5. Juni 1988 fand in der Stadt das vom Pfälzer Turnerbund ausgerichtete Pfälzische Landesturnfest statt. Vom 1. bis zum 7. August 2010 war Dahn Austragungsort der World Field Archery Championships, der Weltmeisterschaft im Feldbogenschießen. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten dominierte vor Ort jahrhundertelang die Forst- und Holzwirtschaft. Das Forstamt Wasgau hat seinen Sitz in der Stadt. In der strukturschwachen Südwestpfalz muss Dahn ohne nennenswerte Industrie auskommen. Die Probleme lassen sich unter anderem daraus ersehen, dass die Einwohnerzahl sich rückläufig entwickelt. Lediglich der Tourismus zeigt angesichts der weitgehend intakten, zum Teil als „spektakulär“ aufgefassten Natur einen positiven Trend. Die Stadt war Sitz der Raiffeisen- und Volksbank Dahn e.G, die 2017 mit der VR Bank Südliche Weinstraße zur VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau fusionierte. Straße Mitten durch Dahn führt die Bundesstraße 427, die von Hinterweidenthal über Bad Bergzabern bis nach Kandel verläuft. Eine kleinere Ortsumgehung ist jedoch für die Zukunft geplant. Von der Bundesstraße zweigt die Landesstraße 489 nach Bundenthal ab. Die Kreisstraße 39 stellt eine Verbindung nach Erfweiler her, die Kreisstraße 40 zur Burg Altdahn. Die Kreisstraße 41 führt über Schindhard zum Bärenbrunnerhof. Der ursprünglich vorgesehene Streckenschluss der A 8 zwischen Pirmasens und Karlsruhe an Dahn vorbei wurde nie realisiert. Dahn ist Sitz einer Straßenmeisterei des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz. Schiene und Nahverkehr Der Öffentliche Nahverkehr ist seit 2006 in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert, davor war die Stadt seit 2000 Bestandteil des Westpfalz-Verkehrsverbunds (WVV). An das Nahverkehrsnetz angeschlossen ist sie unter anderem über die montags bis freitags – im Zeitraum von Mai bis Oktober zusätzlich sonntags – verkehrende Buslinie 545, die nach Bad Bergzabern verläuft, sowie die Buslinie 250 (täglich) nach Pirmasens. Die Anschlussmöglichkeiten werden ergänzt durch die Buslinien 251 (täglich) nach Ludwigswinkel und 252 von Hauenstein nach Wissembourg; letztere fährt montags bis freitags, im Zeitraum von Mai bis Oktober auch sonntags von Dahn in Richtung Wissembourg. Die 1911 eröffnete Wieslauterbahn, deren regulärer Personenzugbetrieb 1966 eingestellt worden war, wird seit 1997 im Ausflugsverkehr betrieben. In Dahn verfügt sie mit dem Bahnhof und den Haltepunkten Moosbachtal, Dahn Süd sowie Busenberg-Schindhard über vier Stationen. Der letztgenannte Haltepunkt befindet sich auf Höhe des Stadtteils Reichenbach. Die Züge verkehren mittwochs und samstags sowie an Sonn- und Feiertagen (von Mai bis Oktober) sowie alljährlich zum Martinimarkt und zum Dahner Faschingsumzug. Die Grundschule Dahn versorgt die Stadt sowie die Gemeinden Schindhard und Erfweiler. Das Schulzentrum Dahn mit einer Realschule plus und dem Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn hat als Einzugsgebiet den westlichen Wasgau. Das Gymnasium ist das einzige im Landkreis Südwestpfalz. Im Gebäude der ehemaligen Ritter-von-Tann-Förderschule befinden sich mittlerweile Lehrräume der Kreisvolkshochschule Südwestpfalz sowie die Mensa des Schulzentrums. Von 1958 bis 1994 betrieb die katholische Kirche das Studienheim St. Pirmin der Diözese Speyer, ein Internat für männliche Schüler, das nach dem heiligen Pirminius benannt war. Dahn stellt eine Mitgliedsverwaltung des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz dar. Zudem befindet sich vor Ort eine Polizeiinspektion, die der Polizeidirektion Pirmasens des Polizeipräsidiums Westpfalz untersteht. Bis 1966 war Dahn zudem Sitz eines Amtsgerichts. Seither gehört die Stadt zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Pirmasens sowie des Landgerichts Zweibrücken. Im Südwesten von Dahn befindet sich zudem das Erlebnisbad Felsenland Badeparadies. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Dahn Bestandteil der sogenannten Pirmasens Military Community. Auf dem Stadtgebiet befanden sich Dahn Ammo Area und Dahn Terminal Station; beide Einrichtungen wurden 1993 geschlossen. Das allgemeine St.-Josef-Krankenhaus der Stadt wurde zum Jahresende 2005 aus Kostengründen geschlossen. In der Felsenland-Klinik für Psychotherapie wird eine spezielle Technik der psychoanalytischen Hypnose in Form der Hypnotherapie praktiziert, die dort entwickelt wurde. Außerdem verfügt Dahn über eine Außenwohngruppe des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie. Die Josefs-Gesellschaft wandelte das frühere Studienheim in eine Einrichtung für Behinderte um, die unter dem Namen Conrad-von-Wendt-Haus firmiert. Darüber hinaus befindet sich in der Stadt ein Kurpark. Das Dahner Felsenland wurde am 12. Januar 2019 als Premiumwanderregion vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichnet. Im Süden der Gemarkung an der Grenze zu Bruchweiler-Bärenbach liegt die Kaiserslauterer Hütte der Sektion Kaiserslautern des Deutschen Alpenvereins. Darüber hinaus befindet sich auf der Gemarkung der Stadt die von der Ortsgruppe Dahn des Pfälzerwald-Vereins betriebene Dahner Hütte – Im Schneiderfeld, die 1959 eingeweiht wurde; sie bietet Bewirtung und Schlafplätze an. Unmittelbar nördlich des Wohnplatzes Büttelwoog existiert außerdem ein Campingplatz und etwas weiter östlich die Felsenland-Jugendherberge, die dem Deutschen Jugendherbergswerk untersteht. Dahn liegt an der Deutsch-Französischen Touristikroute und an der Deutschen Schuhstraße. Mit der Biosphärentour und dem von Hinterweidenthal nach Neuburg am Rhein verlaufenden Pamina-Radweg Lautertal führen außerdem zwei Radwege durch die Gemarkung. Ersterer bildet eine Rundtour über Bruchweiler-Bärenbach, Rumbach und Fischbach bei Dahn. Im Ortsteil Reichenbach befindet sich außerdem der westliche Beginn des Klingbach-Radwegs. Zudem ist Dahn Ausgangspunkt der Tour 13 des Mountainbikepark Pfälzerwald. Der mit einem roten Balken markierte Fernwanderweg Donnersberg–Donon, der mit einem gelben Balken gekennzeichnete Fernwanderweg Pirmasens–Belfort und der mit einem rot-weißen Balken markierte Höcherbergweg, der von Niederwürzbach bis nach Böchingen führt, verlaufen durch das Stadtgebiet. Hinzu kommen mehrere weitere Wege, von denen einer mit einem gelb-roten Balken markiert ist und vom Wellbachtal bis nach Rülzheim verläuft; ein weiterer ist mit einem gelben Punkt gekennzeichnet und verbindet Dahn mit Fischbach sowie mit dem Kettrichhof, zudem existiert ein solcher, der, markiert mit grün-blauem Balken, von Göllheim bis nach Eppenbrunn verläuft. 2008 wurden mit dem Dahner Felsenpfad ein Premium- und 2011 mit dem von Kaiserslautern über Dahn bis nach Schweigen-Rechtenbach führenden Pfälzer Waldpfad ein Prädikatswanderweg angelegt. Darüber hinaus ist die Stadt Ausgangspunkt des Felsenland Sagenwegs. Weitere Wanderwege vor Ort sind die Burg Neudahn-Tour, der Dahner Felsenpfad, der Dahner Rundwanderweg, der Elwetritsche-Lehrpfad, der Elwetritsche-Wanderweg, Eyberg-Tour, die Jungfern-Tour, die Kaletschkopf-Tour und die Kauert-Tour. Ludwig Foohs (1854–1925), Rentamtmann und Förderer der Wieslauterbahn Eugen Antoni (1864–1936), Pädagoge Albrecht Bolza (1862–1943), Unternehmer, Bruder von Oskar Bolza Ingbert Naab (1885–1935), Kapuzinerpater und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, nach dem die Ingbert-Naab-Straße in Dahn benannt ist Theodor Schaller (1900–1993), Theologe und Kirchenpräsident Heinz Blatt (1904–1987), Politiker (NSDAP) Karl Kissel (* 1929), Historiker Jürgen Horlemann (1941–1995), Politiker (KPD/AO), Autor und Verleger Günter Barudio (1942–2022), Historiker und Autor Hans Eippert (1945–2016), Fußballspieler und Fußballtrainer Stefan Baron (* 1948), Konzernsprecher der Deutschen Bank Erich Naab (* 1953), römisch-katholischer Theologe Thomas G. Schattner (* 1955), Archäologe Martin Kissel (* 1958), Hörfunkjournalist Theodor Kissel (* 1962), Althistoriker und Autor Thomas Andelfinger (* 1964), Jazzgitarrist und Komponist Regina Reim (* 1965), Malerin und Tiefdruckerin Alexander Fuhr (* 1969), rheinland-pfälzischer Landtagsabgeordneter (SPD), ehemaliger Stadtbürgermeister Rüdiger Ruppert (* 1970), Schlagzeuger Jean Paul Baeck (* 1983), Schauspieler Annika Seibel (* 1983), Rhythmische Sportgymnastin Kai Merk (* 1998), deutsch-kirgisischer Fußballspieler Jakob Cronauer, Lehrer, erhielt 1953 das Bundesverdienstkreuz. Philipp von Pfeiffer (1830–1908), war von 1859 bis 1863 vor Ort Pfarrer. Otto Gümbel (1876–1943), Eisenbahner und SA-Führer, lebte während seiner Kindheit in Dahn. Oswald Damian (1889–1978), protestantischer Pfarrer, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, lebte zeitweise in Dahn. Fritz Korter (1892–1945), Bildhauer, schuf das Dahner Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz. Friedl Rinder (1905–2001), Schachspielerin, gewann 1959 in Dahn die Deutsche Schachmeisterschaft der Damen. Heiner Geißler (1930–2017), Politiker (CDU), Bundesminister, hatte sein Büro in Dahn. Klaus-Dieter Uelhoff (* 1936), Politiker (CDU), ehemals Landrat und Staatssekretär, lebt in Dahn. Helga Axt (* 1937), Schachspielerin, verunglückte 1959 während der Deutschen Schachmeisterschaft der Damen in Dahn beim Versuch, den Jungfernsprung zu erklettern. Klaus Heinrich Keller (1938–2018), Maler, hatte vor Ort eine Ausstellung. Sigmar Kratzin (1940–2023), Lehrer und Maler, lebt in Dahn. Markus Schächter (* 1949), Journalist und Medienmanager, ging in Dahn zeitweise zur Schule. Christoph M. Frisch (* 1959), Künstler, hielt 2009 in der Stadt die Ausstellung Im Reich der Lichter ab. Veronika Olma (* 1962), Bildende Künstlerin, hatte 2016 vor Ort die Ausstellung Zusammengesetzte Wirklichkeit – reality recomposed. Peter Dincher (* 1966), Politiker (CDU), ging in Dahn zur Schule. Klaus Scheidel (1970–2011), Bogenschütze, war 2010 bei der World Field Archery Championship in Dahn Weltmeister in der Klasse Bowhunter-Recurve. Robert Oberhauser (* 1907), Musiker, erhielt 1977 die Peter-Cornelius-Plakette. Literatur über Dahn in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie