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Velpker Sandstein

Gesteinseinheit der TriasKlastisches SedimentgesteinNaturwerkstein der TriasSandsteinsorteSteinbruch in Niedersachsen
Velpke
Helmstedt Kurpark
Helmstedt Kurpark

Der Velpker Sandstein, auch Velpker Hartsandstein oder fälschlicherweise Rhätquarzit genannt, ist dem Oberen Keuper zuzurechnen. Dieser Sandstein wurde zumeist in zahlreicheren kleineren Steinbrüchen gewonnen, die eine geringe Mächtigkeit aufweisen. Entstanden ist der Sandstein durch Ablagerungen eines Flussdeltas im Raum Hameln, Hildesheim und um Velpke bei Helmstedt. Er ist einer der härtesten und verschleißfestesten Sandsteine Deutschlands. Ein organisierter Abbau in Steinbrüchen ist seit dem Jahre 1630 nachgewiesen. Velpker Sandstein ist seit dieser Zeit mit dem Namen der Steinmetzfamilie Körner verbunden, die erst in den 1990er Jahren den Steinbruchbetrieb aufgab und an den niedersächsischen Baukonzern Papenburg AG verkaufte. Die Velpker Sandsteinbrüche liegen zwischen Velpke und Danndorf im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Heute sind die meisten Steinbrüche geflutet; kein Steinbruch ist mehr im Jahre 2008 in Betrieb.

Auszug des Wikipedia-Artikels Velpker Sandstein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Velpker Sandstein
Forstweg, Samtgemeinde Velpke

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Ausländerkinder-Pflegestätte (Velpke)
Ausländerkinder-Pflegestätte (Velpke)

In der Ausländerkinder-Pflegestätte in Velpke (zwischen Wolfsburg und Helmstedt) waren 102 Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die bei Bauern im Raum Wolfsburg und Helmstedt arbeiten mussten, untergebracht. Die Einrichtung von Ausländerkinder-Pflegestätten geht auf einen Erlass von Heinrich Himmler vom 27. Juli 1943 zurück. Die Kinder von Zwangsarbeiterinnen sollten keinesfalls in einem Krankenhaus, sondern in sogenannten Kindersammelstellen geboren werden. Dort sollten die Neugeborenen möglichst wenige Tage nach der Geburt von deren Müttern getrennt und in Einrichtungen einfachster Art untergebracht werden, die in Himmlers Erlass hochtrabend als Ausländerkinder-Pflegestätten bezeichnet wurden. Dies kam einer Mordempfehlung gleich.Die Ausländerkinder-Pflegestätte bei Velpke wurde in einem Steinbruch, den sogenannten Wetzsteinkuhlen, vom 1. Mai bis zum 14. Dezember 1944 in einer verrosteten Wellblechbaracke betrieben. Geschlossen wurde sie, weil das nahegelegene Volkswagenwerk Wolfsburg Baracken benötigte. Auf dem Velpker Friedhof sind 76 polnische und 15 russische Kinder beerdigt; die noch lebenden Kinder wurden nach dem 14. Dezember ins nahegelegene Rühen in das dortige Kinderlager Rühen gebracht. Dies war ebenfalls ein Sterbelager. Die Lager in Velpke wie auch in Rühen wurden in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs errichtet. Eine 2008 herausgegebene Dokumentation nennt für Niedersachsen 60 damalige Lager, 30 weitere waren in Planung.