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Niederschönhagen

Ehemalige Gemeinde (Kreis Lippe)Gemeindeauflösung 1970Ort im Kreis LippeOrtschaft von Detmold
Stadtteile Detmold Niederschönhagen
Stadtteile Detmold Niederschönhagen

Niederschönhagen ist ein Ortsteil von Detmold im Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, und liegt etwa sieben Kilometer östlich vom Stadtzentrum entfernt. Die benachbarten Detmolder Ortsteile sind im Uhrzeigersinn Oberschönhagen, Diestelbruch, Vahlhausen und Mosebeck. Das Dorf ist vermutlich im 5. bis 7. Jahrhundert n. Chr. entstanden und hieß damals Hunyhusen. Aus dem Jahr 1409 gibt es ein Dokument, dem Schadensverzeichnis der Eversteiner Fehde, in dem Schönhagen Hunynchusen genannt wird. Der 2,6 km² große Ortsteil Niederschönhagen besitzt zahlreiche gut erhaltene Fachwerkbauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Am 1. Januar 1970 wurde Niederschönhagen in die Kreisstadt Detmold eingegliedert.In Niederschönhagen wohnen auf einer Fläche von 2,6 km² insgesamt 75 Bürger (August 2006). Ortsbürgermeister ist derzeit Frank Witte (CDU), der Vertreter im Stadtrat ist Manfred Stölting (SPD).

Auszug des Wikipedia-Artikels Niederschönhagen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Niederschönhagen
Sasseweg,

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N 51.9425 ° E 8.9677777777778 °
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In der Umgebung

Mosebeck
Mosebeck

Mosebeck ist ein Ortsteil von Detmold im Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, und liegt etwa fünf Kilometer nordöstlich vom Stadtzentrum entfernt. Die benachbarten Detmolder Ortsteile sind im Uhrzeigersinn Niederschönhagen, Vahlhausen, Hakedahl, Brokhausen und Barkhausen. Mosebeck ist vermutlich im Spätmittelalter, etwa während des 12. oder 13. Jahrhunderts, entstanden. In dieser Zeit wurden im waldreichen lippischen Hügelland zahlreiche Waldhufensiedlungen auf Rodungen errichtet. Mosebeck ist eine zweiseitige Waldhufensiedlung, dadurch gekennzeichnet, dass sich beiderseits der Mosebecke die Besitzstreifen der Bauern aufreihen. Diese handtuchartigen Grundstücke hinter den Gehöften wurden Hufen genannt. Weitere Waldhufendörfer in der Nähe sind zum Beispiel Hakedahl, Klüt, Dalborn und Meiersfeld. Heute gehören zum alten Ortskern an der Barntruper Straße die Siedlungen Altenkamp, Lehmbrink und Loholz mit Mühlenteich. Am 1. Januar 1970 wurde Mosebeck in die Kreisstadt Detmold eingegliedert.Mosebeck hat einen Kindergarten, einen Kinderspielplatz und verschiedene Vereine: Gesangverein, Bastelclub, Sportverein und Hundeverein. Mosebeck ist Teil der Fußball-Gemeinschaft SV Diestelbruch Mosebeck. Der eigene Sportplatz ist seit 2008 geschlossen. Die Mini-Kicker, F-Jugend, E-Jugend, D-Jugend und C-Jugend trainieren im Sommer auf der Sportanlage in Hakedahl. In Mosebeck wohnen auf einer Fläche von 4,2 km² insgesamt 479 Bürger (August 2006). Ortsbürgermeister ist derzeit Meikel Schäfer, der Vertreter im Stadtrat ist Manfred Stölting (SPD).

Leistruper Wald
Leistruper Wald

Der Leistruper Wald gehört zum Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald. Er liegt etwa 4 km östlich der Detmolder Kernstadt im Ortsteil Diestelbruch und weist eine Größe von rund 3,75 km² auf. Der Name stammt vom benachbarten Gut Leistrup, das erstmals 1390 urkundlich erwähnt wurde.Der Untergrund des Leistruper Waldes wird aus hellgrauem Sandstein und schwarzgrauem Ton gebildet, der im Trias vor rund 200 Millionen Jahren entstand. Die mächtigen Sandbänke sind bis zu 2 m dick, so dass Lesesteine von mehreren Quadratmetern Größe anzutreffen sind. Die wasserstauende Eigenschaft der Tonschicht sorgt für Quellen, Tümpel und kleine Sumpfgebiete. Im Leistruper Wald entspringen die Wörbke und die Wedasch, beides rechte Nebenflüsse der Werre. Der Baumbestand setzt sich überwiegend aus Rotbuchen, Roterlen und Traubeneichen zusammen.An verschiedenen Stellen des Leistruper Waldes sind auffällige, in Reihe angeordnete, sowie Kreis- und Hufeisenförmige Steinsetzungen zu finden, deren Deutung und Datierung wissenschaftlich umstritten ist. Neben kultischen Deutungen, die in den 1920/30er Jahren aufkamen wird auch für möglich gehalten, dass diese Steinsetzungen während der Nutzung des Gebietes als Hudewald angelegt wurden, um forstliche Gartenanlagen und Schonungen vor dem weidenden Vieh zu schützen. Erst 1850 wurde der Leistruper Wald infolge des Hude-Ablösegesetzes für Viehherden gesperrt. Durch Steinentnahme für den Hausbau und andere Zwecke sind viele der Steinreihungen bereits stark gestört. An zwei Standorten befinden sich außerdem größere Gesteinsblöcke, die im Volksmund Opferstein genannt werden. Eine Deutung dieser Opfersteine als altgermanische Kultstätte ist wissenschaftlich jedoch ebenfalls umstritten.An einem 2 km langen Waldlehrpfad im westlichen Bereich des Leistruper Waldes wurde vom Lippischen Landesmuseum 1979 ein Steinhügelgrab untersucht. Die rund 3.500 Jahre alte Grabstätte wurde im 19. Jahrhundert durch Steinentnahmen für den Wegebau stark zerstört. Trotzdem konnte das Grab restauriert werden. Es weist einen Durchmesser von 8 bis 8,5 m auf und der Kernhügel ist von einem 30 cm starken Mantel aus hellem Lehm bedeckt. Eine kreisförmige Trockenmauer aus Sandsteinen wird in regelmäßigen Abständen von senkrecht angeordneten Sandsteinquadern unterbrochen. In der Grabkammer wurde eine Bronzefibel gefunden, die es ermöglichte, das Alter der Grabstätte zu ermitteln. Weitere Grabstätten wurden außerhalb des Hügels gefunden. Es handelt sich hierbei um 14 schmale, mannhohe Gruben, die offenbar für Nachbestattungen ausgehoben wurden.