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Alter Marstall

Barockbauwerk in BerlinBaudenkmal in BerlinBerlin-MitteErbaut in den 1660er JahrenMarstall
Schloßplatz (Berlin)
Berlin, Mitte, Breite Strasse, Alter Marstall
Berlin, Mitte, Breite Strasse, Alter Marstall

Der Alte Marstall ist Berlins einziges erhaltenes frühbarockes Zweckgebäude. Der Alte Marstall ist Bestandteil des denkmalgeschützten Gebäudeensembles auf den Grundstücken Breite Straße 32–37 in Berlin-Mitte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alter Marstall (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alter Marstall
Breite Straße, Berlin Mitte

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Breitengrad Längengrad
N 52.516111111111 ° E 13.403333333333 °
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Adresse

Alter Marstall

Breite Straße
10178 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
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Berlin, Mitte, Breite Strasse, Alter Marstall
Berlin, Mitte, Breite Strasse, Alter Marstall
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In der Umgebung

Spreeinsel
Spreeinsel

Die Spreeinsel zwischen Spree und Spreekanal im Berliner Ortsteil Mitte besteht aus drei Abschnitten. In der Mitte der Spreeinsel befand sich bis 1950 das Berliner Stadtschloss, dessen Teilrekonstruktion im Jahr 2021 als Sitz des Humboldt Forums vollendet wurde, und zu DDR-Zeiten der Marx-Engels-Platz mit dem Palast der Republik. Der südliche Teil der Insel wird Fischerinsel genannt, der nördliche Museumsinsel. Die nördliche Spitze der Insel war im Mittelalter noch eine sumpfige Flussaue und wurde später für Gärten und als Lustgarten genutzt. Vom 19. Jahrhundert an entstanden hier verschiedene Museumsbauten. Dieser Teil der Insel ist heute als Museumsinsel bekannt. Die Museumsinsel gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO. In der Mitte der Insel stand seit dem Mittelalter zunächst eine Burg, später das Berliner Stadtschloss. Es diente den brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Königen, die ab 1871 zugleich Deutsche Kaiser waren, als Residenz. Nach schweren Beschädigungen während des Zweiten Weltkriegs wurde das Stadtschloss 1950 gesprengt. An dieser Stelle wurde der Marx-Engels-Platz angelegt, der zum Staatsforum der DDR ausgebaut wurde. Er war von hochrangigen Institutionen des Staates eingefasst: dem 1964 erbauten Staatsratsgebäude im Süden, dem 1976 eröffneten Palast der Republik mit dem Sitz der Volkskammer im Osten und dem Außenministerium der DDR im Westen, das aber selbst nicht mehr auf der Spreeinsel stand, sondern jenseits des Spreekanals. Von diesen Gebäuden ist lediglich das Staatsratsgebäude heute noch vorhanden. Der Platz heißt jetzt wieder Schloßplatz. Der Berliner Dom in der Nähe des Schlosses überstand die schweren Beschädigungen des Zweiten Weltkriegs und wurde bis 2002 renoviert. Im Süden der Spreeinsel lag die Stadt Cölln, bis 1709 die Schwesterstadt des alten Berlin, das nördlich der Spree lag. Der südliche Teil der Insel südlich der Gertraudenstraße ist heute als Fischerinsel bekannt, benannt nach dem früheren Fischerkiez im äußersten Süden der Insel. Die Fischerinsel ist heute mit Punkthochhäusern in aufgelockerter Bauweise bebaut, einer modernen Wohnbebauung in Plattenbauweise, eingebettet in Grünflächen. Zwischen Fischerinsel und Schlossplatz sind nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs nur noch wenige historische Denkmäler erhalten wie das heute als Museum genutzte Nicolaihaus, das Galgenhaus, die Jungfernbrücke, der Neue Marstall, in dem sich heute die Magazine der Berliner Stadtbibliothek befinden, und die Außenhülle eines Teils des seinerzeit größten Berliner Kaufhauses Rudolph Hertzog. Die Berliner Spreeinsel wurde nach der deutschen Wiedervereinigung eines der umstrittensten Areale der deutschen Denkmalpflege, überlagerte sich doch genau hier der wichtigste Baubestand aus zwei ideologischen Systemen der deutschen Teilungsgeschichte.

Humboldt Forum
Humboldt Forum

Das Humboldt Forum ist ein Universalmuseum auf der Spreeinsel in der Historischen Mitte Berlins, Ortsteil Mitte im gleichnamigen Bezirk. Träger ist die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Das Gebäude wurde nach dem Abriss des Palastes der Republik von 2012 bis 2020 an der Stelle des historischen Berliner Schlosses errichtet und weist an drei Außenseiten sowie in seinen Innenhöfen dessen rekonstruierte Fassaden auf. Mit Schausammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, des Stadtmuseums Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin erweitert es das Angebot der Museumsinsel. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde es am 16. Dezember 2020 zunächst nur digital eröffnet. Mit der Eröffnung am 20. Juli 2021, an der Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) teilnahm, wurde der Besucherbetrieb aufgenommen.Gemäß einer Empfehlung der Internationalen Expertenkommission Historische Mitte Berlin und einem Beschluss des Deutschen Bundestages ist das Gebäude bis auf die Spree-Seite von außen ein Nachbau des als „Hauptwerk des norddeutschen Barocks“ geltenden Berliner Schlosses, innen ein vollständig moderner Bau des italienischen Architekten Franco Stella. Die modernen Gebäudeteile wurden durch 572 Millionen Euro öffentliche Gelder finanziert, die historischen durch 105 Millionen Euro private Spenden. Das Bauwerk ist nach Recherchen der Deutschen Bauzeitung der teuerste Kulturbau Deutschlands.Neben dem Ethnologischen Museum Berlin und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen wird das Humboldt Forum auch die Berlin-Ausstellung des Stadtmuseums und das Humboldt Labor der Universität beheimaten. Außerdem sollen in der von der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss getragenen Institution verschiedene Veranstaltungen sowie Sonder- und Wechselausstellungen abgehalten werden.

Wiederaufbau des Berliner Schlosses
Wiederaufbau des Berliner Schlosses

Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses war der Neubau des Humboldt Forums unter Einbeziehung von spendenfinanzierten Fassaden und Bauteilen des barocken Berliner Schlosses. Er fand von 2013 bis 2020 statt. Der Deutsche Bundestag beschloss die Errichtung eines Gebäudes in den äußeren Formen des 1950 abgerissenen Schlosses, und damit die weitgehende Wiederherstellung der Historischen Mitte Berlins. Nachgebaut wurden die drei auf Andreas Schlüter zurückgehenden Fassaden im Zustand von 1720 mit der Schlosskuppel aus dem Jahr 1853. Das Projekt wurde gesellschaftlich breit diskutiert.Das überwiegend barocke historische Gebäude an dieser Stelle war 1950 auf Beschluss der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) gesprengt worden. Nach Ansicht der Bauherren wird mit dem Neubau das historische Berliner Stadtbild an bedeutsamer Stelle wiederhergestellt, das seither in den Jahren der DDR, ab 1976 durch den Palast der Republik, an diesem Standort, „unterbrochen war“. Bauherrin und -eigentümerin ist die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.Der Neubau mit der Bezeichnung Humboldt Forum wird als ein Forum für Kultur, Kunst und Wissenschaft in der teilweisen Rekonstruktion des Berliner Schlosses eingerichtet. Dazu wurden drei der Barockfassaden wiederaufgebaut, das Schlossforum als Passage sowie der Ostflügel zur Spree hin sind eine Neuschöpfung des italienischen Architekten Franco Stella. Auch die Kuppel mitsamt Kreuz, der Runderker als Abschluss der Ostfassade sowie drei von vier Seiten des Schlüterhofs wurden wiederhergestellt. Das Haupttreppenhaus, die Säle, die zwei flankierenden kleinen Nebenkuppeln über der Westfassade, die zahlreichen Attikafiguren sowie der Spree- und Apothekenflügel aus den Zeiten der Gotik und der Renaissance wurden zunächst nicht wiederaufgebaut. Sämtliche Innenräume sind zunächst rein funktional und schlicht gestaltet, ebenso eine Seite des Schlüterhofes. Die Räume wurden von Beginn an so geplant, dass eine spätere Wiederherstellung ermöglicht wird. Hinter der Schlosskuppel entsteht ein Dachrestaurant.Am 12. Juni 2013 fand die Grundsteinlegung statt, im Juni 2015 war der Rohbau vollendet. Im Sommer 2018 waren die Fassaden weitgehend fertiggestellt. Die Eröffnung sollte in drei Etappen erfolgen, die erste davon zum 250. Geburtstag Alexander von Humboldts am 14. September 2019. Diese Pläne mussten jedoch geändert werden, sodass die erste Teileröffnung am 16. Dezember 2020 erfolgte.Das Gebäude soll in Erinnerung an das geistige Erbe Alexander und Wilhelm von Humboldts mehrere museale Sammlungen aus aller Welt – u. a. der Dahlemer Museen – zusammenführen, Veranstaltungsräume für Wissenschaft und Kultur bieten, die Museumsinsel ergänzen, über die Schlossgeschichte informieren und zugleich der Wiederherstellung eines Hauptbezugspunktes der deutschen Geschichte und des historischen Stadtbildes von Berlin-Mitte dienen.