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Schadefähre

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Insel (Ostsee)PeenePeenestromUnbewohnte Insel

Schadefähre ist eine unbewohnte deutsche Insel zwischen der Insel Usedom und dem Festland. Sie gehört zur Gemeinde Bargischow im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern und liegt zwischen den Städten Anklam und Usedom im Mündungsbereich der Peene in den Peenestrom. Die sehr flache und sumpfige Insel besteht hauptsächlich aus Ablagerungen der Peene, von der sie mit ihren beiden Mündungsarmen umflossen wird. Seit 1979 ist die gut einen Quadratkilometer große Insel Teil des Naturschutzgebiets Unteres Peenetal (Peenetalmoor) und kann daher grundsätzlich nicht betreten werden. Außerdem gehört sie zum „Vogelschutzgebiet Peenetal vom Kummerower See bis Schadefähre“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schadefähre (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.86083333 ° E 13.8025 °
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Adresse

Bargischow


Anklam-Land
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Lutense

Lutense, auch Lutenze, Liutenza oder Lutenza, war im Mittelalter die Bezeichnung für den Peenestrom westlich von Zecherin. Westlich befinden sich die Mündung der Peene in den Peenestrom und die Insel Schadefähre. Im Norden könnte sich der Bereich etwa bis Klotzow, in südöstlicher Richtung bis Mönchow erstreckt haben. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom slawischen Wort ljutъ ab, was „grimmig“ oder „wild“ bedeutet. Erstmals erwähnt wurde die Lutenze 1184 in einer Urkunde des Herzogs Bogislaw I. von Pommern, in der er dem Kloster Grobe unter anderem die Erlaubnis erteilte, in der Lutense mit Netzen zu fischen. 1242 schenkte Herzog Barnim I. dem Kloster seinen Anteil an den beiden in der Urkunde genannten Buchten oder Seen der Liutenza (lateinisch de duobus stagnis in liutenza). Darin wird auch die Bezeichnung als Monketoch (Mönchzug) erwähnt. Als Unterteilung der beiden Gewässerbereich wurde möglicherweise die Insel Fähre (heute Anklamer Fähre) angesehen. Im Ergebnis eines Streits mit der Stadt Anklam musste das Kloster 1337 die Lutense und das Gebiet des Dorfes Mönchow an die Stadt abtreten. Auf welcher Rechtsgrundlage die Stadt ihre Ansprüche durchsetzen konnte, ist nicht überliefert. Ein durch den Abt Hermann 1360 unternommener Versuch, das Gewässer zurückzuerlangen, scheiterte. Der als Schiedsrichter eingesetzte Lübecker Bürgermeister Tidemann Warendorp erklärte die frühere Entscheidung zugunsten Anklams für rechtmäßig. Bei der letzten bekannten Erwähnung der Lutense (lateinisch stagna quondam vocata Lutenza) im Jahr 1421 gehörte das Gewässer wieder dem Kloster. Wann und auf welche Weise das Kloster wieder in den Besitz kam, ist nicht bekannt.

Großer Pinnower See
Großer Pinnower See

Der Große Pinnower See (auch Großer See) bei Murchin liegt unweit des Ortsteils Pinnow im Lassaner Winkel, zirka 15 Kilometer nordöstlich von Anklam, im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Nächstgelegene Stadt ist Lassan, etwa 5 Kilometer nordwestlich des Sees gelegen. Der See hat eine Länge von rund 1,3 Kilometern und eine Breite von rund 690 Metern. Seine Entstehung geht auf die letzte Eiszeit zurück und strukturell gehört er zu den dimiktischen Gewässern (zweimal pro Jahr durchmischt) als Einschnitt der früheren Eisrandlage zwischen Anklam und Wolgast. Zeitweise hatte der See einen oberirdischen Abfluss in den Lassaner Mühlgraben. Vor langen Jahren wurde dieser Abfluss wegen übermäßiger Wasserverluste des Sees verschlossen. Ein späterer Rekanalisierungsversuch wurde abgebrochen, da der zugehörige Düker unter der Straße von Lentschow nach Wangelkow nicht mehr aufzufinden war.Neben dem Großen See befindet sich mit dem Straßensee, der etwas östlich nahe dem Ortsteil Wangelkow der Gemeinde Buggenhagen liegt, ein weiteres kleineres Gewässer in der unmittelbaren Umgebung. Ein Graben verbindet den Großen Pinnower See mit dem Straßensee. Zahlreiche Teiche und kleine Seen ohne direkte Verbindung befinden sich im weiteren Umfeld. Der See grenzt teilweise an den Pinnower Forst, vor allem das Nord- und Ostufer sind verschilft und schwer zugänglich. Am See befindet sich am Westufer ein Schullandheim und angrenzend am Nordwestufer seit 1973 eine Ferienhaussiedlung mit einzelnen privaten Badestellen. Gegenüberliegend existiert am südwestlichen Seeufer ein kleines öffentliches Strandbad, das derzeit jedoch ohne Betreiber ist. Es münden keine nennenswerten Oberflächengewässer in den See. Nach Anlage eines Abflusses im 20. Jahrhundert sank der Wasserstand deutlich. Nach dessen Verschluss stieg er wieder an und erreichte nach starken Niederschlägen im Mai 2013 einen bisherigen Höchststand. Der durchschnittliche Wasserstand liegt bei 10 m ü. NN. Nach dem Demenzsee mit etwa 26 m Wassertiefe und dem 3 Kilometer nordöstlich gelegenen Berliner See mit 16 m ist der Große Pinnower See mit 15,2 m der dritttiefste See in Vorpommern. Die Wasserqualität im See ist von hoher Güte. Bei Messungen im Jahr 1997 wurden hohe Sichttiefen von 4,8 m bis 5,2 m festgestellt.