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Fojtovice

KrupkaOrt im ErzgebirgeOrt im Okres TepliceOrtsteil in Tschechien

Fojtovice (deutsch Voitsdorf) ist ein Ortsteil der Stadt Krupka in Tschechien.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fojtovice (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Fojtovice
25348, Bezirk Teplitz

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Breitengrad Längengrad
N 50.716111111111 ° E 13.854722222222 °
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Adresse

25348
417 41 Bezirk Teplitz, Fojtovice u Krupky
Tschechien
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In der Umgebung

Burg Graupen
Burg Graupen

Die Burg Graupen (tschechisch Hrad Krupka) ist der teilweise sehr gut erhaltene Rest einer ehemals stattlichen Burg. Sie befindet sich mitten in der tschechischen Stadt Krupka (Graupen) auf einem Felsvorsprung und ist über einen schmalen Weg auch mit Kraftfahrzeugen erreichbar. Aufgrund der ehemals an den Hängen der Burg bzw. im Burggarten blühenden Rosen wurde sie auch Rosenburg genannt. Angelegt wurde die ehemals strategisch wichtige Befestigung wahrscheinlich um 1300, um die Zinnbergwerke Krupkas, die Stadt selbst und den alten Handelsweg nach Sachsen zu schützen. Die erste urkundliche Erwähnung als bereits bestehende Burg stammt aus einer Lehensurkunde des Jahres 1330. In den Hussitenkriegen wurde die Anlage 1429 zerstört und anschließend zwischen 1434 und 1440 wieder aufgebaut. 1471–82 erfolgte ein spätgotischer Umbau. Im 15. und 16. Jahrhundert zählten u. a. Mitglieder des sächsischen Adelsgeschlechtes von Colditz, des böhmischen Geschlechts der von Kolowrat und Kaiser Rudolf II. zu den Besitzern. Thimo V. von Colditz verkaufte 1557 den Besitz Graupen mit der Burg an Kaspar von Schönburg. Während des Dreißigjährigen Krieges erfolgte die erneute Zerstörung der Anlage. Auf dem Hofplatz wurde 1695–97 das Bergamtshaus erbaut. 1710 erwarb Graf Franz Clary-Aldringen die Burg und baute sie in Teilen wieder auf. Weite Teile der Anlage wurden aber aufgegeben und verfielen. Heute stellt die Burg ein beliebtes Ausflugsziel dar. Zwischen 1999 und 2003 erfolgte eine grundlegende Renovierung. Das Bergamtshaus wird heute als Hotel und Gaststätte genutzt. Auf der Südseite des Burggeländes befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick auf Krupka und seine historischen Kirchen. Auf dieser Aussichtsplattform befindet sich auch ein Denkmal, welches an den Besuch Goethes in Graupen erinnert. Die Burg ist ein Routenpunkt des Grenzüberschreitenden Bergbaulehrpfades um Krupka.

Burg Kyšperk
Burg Kyšperk

Die Burg Kyšperk (deutsch: Geiersburg) liegt im Okres Teplice im Osterzgebirge in Tschechien. Die Ruinen der Höhenburg befinden sich auf einem hohen Bergsporn oberhalb des Dorfes Unčín (Hohenstein) einem Ortsteil von Krupka (Graupen). Erhalten geblieben sind Teile des Burgturms, Reste des Palas und der Burgmauer. Unmittelbar an der Burg vorbei führte einst die Dresden-Teplitzer Poststraße über das Erzgebirge nach Sachsen. Eine Besonderheit war der runde Turm, der abseits der Burg stand. Der Platz soll schon ums Jahr 800 n. Chr. eine Grenzwarte gewesen sein. 805 und 806 werden die Biliner Župane als Herren der Geiersburg erwähnt, die den Ort stark besetzt hielten. 1004 wurde die Burg von den Kriegern König Heinrichs II. erobert (im Kampfe gegen Boleslaw III., der seine beiden erbberechtigten Brüder vertrieben hatte). 1039–1041 bemächtigten sich der Erzbischof Bardo von Mainz und der Markgraf Ekkehard von Meißen der Geiersburg. Kaiser Lothar erlitt mit seinem Heer, als er sich des aus Mähren vertriebenen Boriwog annehmen wollte, durch Sobieslaw I. am 18. Februar 1126 in der Zweiten Schlacht bei Chlumec unweit der Geiersburg eine schwere Niederlage. In der folgenden Zeit wechselten häufig die Besitzer des Schlosses (die Herren von Riesenburg, der Wladik Kojata, die Prager Erzbischöfe). Die gotische Burg entstand Anfang des 14. Jahrhunderts auf Initiative des böhmischen Königs Johann von Böhmen. Sie wird erstmals 1319 erwähnt, als sie im Besitz des aus dem Hause Lobdeburg stammenden Otto von Bergow, war. 1334 erwarb der Prager Bischof Johann IV. von Dražice die Burg, der sie Bischofsberg nennen wollte. Der Name wurde aber von der Bevölkerung nicht angenommen. Der nächste Besitzer Erzbischof Ernst von Pardubitz hatte als Berater des Königs Karl IV. wenig Gelegenheit, sich auf der Burg aufzuhalten. Dessen Nachfolger Johann von Jenstein weilte häufig auf der Burg und suchte hier auch Schutz vor König Wenzel IV. 1390 baute er einen Wohnturm und verstärkte die Burgwehr. 1418 wurde die Burg, die bis Anfang des 15. Jahrhunderts im Besitz der Prager Bischöfe verblieb, an Rüdiger von Polensk (Polenz (Adelsgeschlecht)?) verpfändet. Dem Ritter von Polensk wurde sie vom Siegmund von Wartenberg auf Tetschen geraubt (1426). Dann geht sie in den Besitz der hussitischen Wrzessowitz über und wird ein in den hussitischen Kriegen viel umstrittener Punkt. Um 1522 erwarben sie die Herren Glatz von Althof (Starý Dvůr). Nach einem Brand 1526 wurde sie nicht mehr bewohnt. Neuer Herrschaftssitz wurde Sobochleben (Soběchleby). Maria Theresia schenkte das Areal der Geiersburg 1779 der Wallfahrtskirche Mariaschein. Am 10. September 1806, nach der Schlacht bei Kulm, zog eine französische Kolonne über den Geiersberger Pass. Russische Grenadiere hatten sich in den Ruinen Geiersbergs in den Hinterhalt gelegt und beschossen den fliehenden Feind.

Kratzhammer
Kratzhammer

Kratzhammer ist ein Ortsteil von Altenberg im Erzgebirge. Die als Werkweiler angelegte Siedlung wurde 1875 als Vorstadt von Lauenstein bezeichnet. Bereits 1791 wurde eine Siedlung namens Cratza erwähnt. Der Name Kratzhammer, der ab 1875 verwendet wurde, kommt von einem Hammerwerk (Pochwerk) mit seiner Schmelzhütte, in dem das schon grob verarbeitete, noch erzhaltige Gestein (das Krätz oder Gekrätz = die Abfälle) weiterverarbeitet wurde, eben das letzte herausgeholt (gekratzt) wurde. Später wurde die Hammermühle als Fleischerei und Gaststätte genutzt: erlaubt dem freien Lehngut mit Gerechtigkeit, zu backen, schlachten, Wein und Bier zu schenken. Anschließend wurde daraus ein Betriebsferienheim und zu DDR-Zeiten wurden im Saal Maschinen aufgestellt, an denen mosambikanische Forstlehrlinge arbeiteten. Nach der Wende wurden die Maschinen abgebaut, der Saal wieder genutzt, dann zogen für einige Zeit Spätaussiedler ein. Erhalten sind jetzt noch die Gaststätte und die Gedenkstube für George Bähr. Der Ort war zum Amt Pirna gehörig. Zwischen 1856 und 1875 war Kratzhammer zum Gerichtsamt Lauenstein gehörig, danach zur Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1952 wurde der Ort Teil des aus der Amtshauptmannschaft hervorgegangenen Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. 1956 wurde Kratzhammer auf eigenen Wunsch ein Ortsteil von Fürstenwalde, da die Amtswege nach Fürstenwalde kürzer als bis nach Lauenstein waren. Seitdem Fürstenwalde 1994 durch die Gemeindefusion ein Teil von Geising wurde, gehörte auch Kratzhammer zu dieser Stadt. Geising wurde zum 1. Januar 2011 nach Altenberg eingemeindet. Kratzhammer war nach Lauenstein gepfarrt. Im Jahr 1834 lebten hier 39 Menschen, 1871 waren es 54.