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Eichenhof (Zolling)

EinzelsiedlungOrt im Landkreis FreisingZolling

Eichenhof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Zolling im Landkreis Freising. Der Gutshof liegt 1,5 Kilometer südöstlich von Zolling an der Amper. Die Grundstücke, auf denen das Gut heute liegt, gehörten ursprünglich zur Gemeinde Tüntenhausen. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts entstand dort ein landwirtschaftliches Anwesen. 1933 wurde das Anwesen ins Grundsteuerkataster aufgenommen und ab dann Zurnhausen zugerechnet. Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb 1966 Rolf Kauka das inzwischen fast 30 ha umfassende Gelände, das aufgrund der Umgebung auch Kaukasien genannt wurde. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Tüntenhausen in die Stadt Freising eingemeindet. 1978 wurde das Gut umgemeindet und ist seitdem Teil der Gemeinde Zolling. Da die Ortsbezeichnung Zurnhausen nun irreführend war (Zurnhausen liegt oberhalb des Ampertals und gehört zur Stadt Freising), erhielt das Gut 1979 die neue Ortsbezeichnung Eichenhof. Ende 1982 verkaufte Rolf Kauka Eichenhof an Gustav Adolf Blum. Bis heute befindet sich der Gutshof im Besitz der Familie Blum, die dort eine Reitanlage betreibt. Simone Blum wurde bei den Weltreiterspielen 2018 Weltmeisterin im Springreiten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Eichenhof (Zolling) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Eichenhof (Zolling)
Zolling (VGem)

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Breitengrad Längengrad
N 48.441191 ° E 11.787188 °
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85406 Zolling (VGem)
Bayern, Deutschland
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Kraftwerk Zolling
Kraftwerk Zolling

Das Kraftwerk Zolling ist ein Kraftwerk der Onyx Kraftwerk Zolling GmbH & Co. KGaA in der oberbayerischen Gemeinde Zolling. Es ist nach dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Heinrich Leininger der Isar-Amperwerke AG benannt und wird deshalb auch als Leiningerwerk bzw. Kraftwerk Leininger (Abkürzung KWL) geführt. Es dient heute der Strom- und Wärmeerzeugung aus fossilen und erneuerbaren Brennstoffen. In der Vergangenheit waren vier Steinkohleblöcke mit Schmelzkammerfeuerung in Betrieb, die Ende der 1980er Jahre in Folge der Havarie von Block 3 stillgelegt wurden. 1986 ging mit einer elektrischen Bruttoleistung von 450 Megawatt (MW) der Block 5 mit der damals neuartigen Rauchgasentschwefelungsanlage in Betrieb. Das Kraftwerk Zolling verfeuert heute im Schnitt 400.000 Tonnen Steinkohle pro Jahr, die vor der Verbrennung in den fünf Walzenschüsselmühlen zu Steinkohlestaub gemahlen wird. Per Eisenbahn wird die Steinkohle zum kraftwerkseigenen Bahnhof an der Bahnstrecke Langenbach–Enzelhausen angeliefert und auf den vier kraftwerkseigenen Kohlehalden zwischengelagert. Der Brennstoffverbrauch liegt bei Volllast bei etwa 147,5 t/h, abhängig vom aktuellen Heizwert der eingesetzten Steinkohle. Mit seinem 220 Meter hohen Kamin und 80 Meter hohen Kühlturm ist der Block 5 mit Umweltschutzeinrichtungen zur Entstickung, Entstaubung und Entschwefelung der Rauchgase ausgerüstet. Das für den Betrieb notwendige Kühlwasser wird dem für das Wasserkraftwerk Haag angelegten Amperkanal entnommen und nach der Nutzung im Kraftwerk rückgekühlt dem Fluss wieder zugeführt. Jährlich werden bis zu 35.000 Tonnen mechanisch entwässerter Klärschlamm mitverbrannt. Beim Betrieb der Kraftwerksblöcke wird Fernwärme ausgekoppelt und unter anderem die Stadt Freising und der Flughafen München versorgt. Bei einem möglichen Zusammenbruch des Übertragungsnetzes kann der Block 5 über eine der zwei ebenfalls am Standort befindlichen Gasturbinen zum Anfahren mit Strom versorgt werden, wodurch die Anlage schwarzstartfähig ist. Seit Ende 2003 liefert das Biomasseheizkraftwerk Strom und Fernwärme für rund 40.000 Haushalte in der Region Freising. Die Anlage ist darauf ausgelegt auch stark belastetes Altholz der Kategorie A IV, insbesondere Bahnschwellen, zu verwerten. Die Anlieferung des Brennmaterials erfolgt per LKW.