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Stadtmauer der Colonia Ulpia Traiana

Archäologischer Park und RömerMuseum XantenBauwerk in XantenBefestigungsanlage (Römisches Reich)Bodendenkmal im Kreis WeselErbaut im 2. Jahrhundert
Geographie (Xanten)Rekonstruiertes Bauwerk in Nordrhein-WestfalenRömisches Bauwerk in Nordrhein-WestfalenStadtbefestigung in Nordrhein-Westfalen
Xanten Römerkastel Panorama cropped
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Die Stadtmauer der Colonia Ulpia Traiana umfasste die römische Stadt Colonia Ulpia Traiana, die sich auf dem Gebiet des heutigen Xanten in Nordrhein-Westfalen befand. Die Stadtmaueranlage entstand etwa ab dem Jahr 105 n. Chr. Sie diente weniger Verteidigungszwecken, sondern war vielmehr ein Symbol römischer Macht und Kultur an der römischen Provinzgrenze zum „Freien Germanien“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadtmauer der Colonia Ulpia Traiana (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadtmauer der Colonia Ulpia Traiana
museum,

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Breitengrad Längengrad
N 51.667426 ° E 6.452835 °
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Adresse

Wehrgang

museum
46509 , Beek
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Xanten Römerkastel Panorama cropped
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In der Umgebung

Kriemhildmühle
Kriemhildmühle

Die Kriemhildmühle ist eine historische Windmühle in Xanten und die einzige Mühle des Niederrheins, welche täglich betrieben wird. Erbaut wurde die Mühle als Teil der Xantener Stadtbefestigung in Form eines Wach- und Wehrturms (als sogenannte Bärwindmühle) am Ende des 14. Jahrhunderts. Die Türme, die im bis 1648 dauernden Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt wurden, dienten bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 als Wohnraum für Bedienstete der Stadt. So wurde die Kriemhildmühle zu diesem Zeitpunkt als Nachtwächterturm bezeichnet, da dort die Nachtwächter der Stadt einquartiert worden waren. In der Folgezeit wurden die Türme aus Kostengründen verkauft und zu großen Teilen von den Käufern abgerissen. 1778 wurde der Nachwächterturm an den Kaufmann Gerhard Schleß verkauft, welcher die Wände des Turms erneuern ließ und ein Gartenhaus im Turm einrichtete. 1804 baute er den Turm zu einer Ölmühle in Form einer 19,3 m hohen Windmühle um. Bald darauf verkaufte er die Mühle an einen Müller, worauf die Kriemhildmühle zu einer Getreidemühle wurde und später in den Besitz der Stadt Xanten gelangte. 1843 wurde der Abriss der Mühle und des nahe gelegenen Klever Tors vom Xantener Stadtrat abgelehnt, nachdem zuvor bereits große Teile der Stadtbefestigung abgerissen worden waren. Seit 1992 wird in der Mühle wieder Brot gebacken und direkt dort wie auch auf Wochenmärkten in der Umgebung verkauft. Die Mühle kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Die Flügel der Mühle sind mit einem Segelgatterwerk alter holländischer Art ausgestattet. Seit 1992 sind die Flügel mit einer Fokwiek nach dem Patent des Holländers P.L. Fauël (1891–1992) ausgestattet. Ihren Namen verdankt die Kriemhildmühle Kriemhild aus der Nibelungensage. Eine Mühle, die den Namen Siegfried von Xantens trug, existierte ebenfalls, diese ist jedoch nicht mehr in Betrieb.

St. Viktor (Xanten)
St. Viktor (Xanten)

Die katholische Pfarr- und ehemalige Stiftskirche St. Viktor in Xanten am Niederrhein wird wegen ihrer Bedeutung und Größe landläufig als Xantener Dom bezeichnet, obwohl sie nie Bischofskirche war. Die Türme sind 72 und 74 Meter hoch. 1937 wurde dem Gotteshaus von Papst Pius XI. der Titel einer Basilica minor verliehen, zudem ist es heute Propsteikirche. Seinen Namen verdankt St. Viktor dem Märtyrer und Angehörigen der Thebäischen Legion Viktor von Xanten, der im 4. Jahrhundert im Amphitheater von Vetera nahe dem heutigen Birten hingerichtet worden sein soll. Ähnlich der Legende Gereons von Köln zählt auch zur Legende Viktors die Kaiserin Helena von Konstantinopel, die die Gebeine des heiligen Viktor und seiner Legionäre geborgen und ihnen eine Kapelle errichtet haben soll. Bei modernen Ausgrabungen konnte die Existenz einer cella memoriae im 4. Jahrhundert nachgewiesen werden. Errichtet wurde die cella memoriae jedoch nicht für Viktor, sondern für zwei bei Ausgrabungen dort entdeckte männliche Bestattete, die später in der Krypta beigesetzt wurden. Die Grundsteinlegung des heutigen Baus erfolgte im Jahr 1263 durch Friedrich und Konrad von Hochstaden. Der Bau dauerte 281 Jahre und wurde schließlich mit der Weihe der Heilig-Geist-Kapelle im Jahr 1544 vollendet. Seitdem besteht der Dom, wenn auch ursprünglich als dreischiffiges Langhaus mit Querschiff geplant, aus einem fünfschiffigen Langhaus in gotischem Stil. Im Gegensatz zu vielen anderen kirchlichen Großbauten dieser Zeit besitzt St. Viktor keinen Chorumgang. Dem Chor sind stattdessen zwei Kapellenpaare angeschlossen, ähnlich der Liebfrauenkirche in Trier. Der auf der Nordseite des Doms gelegene Kreuzgang mit seinen sehenswerten Spitzbogenarkaden entstand um 1445. St. Viktor enthält mit der Stiftsbibliothek Xanten eine der bedeutendsten kirchlichen Bibliotheken des Niederrheins. Die Stiftskirche mit dem Grab des heiligen Viktor und den Gedenkstätten der neuzeitlichen Märtyrer sind Ziel von Wallfahrten.

Klever Tor (Xanten)
Klever Tor (Xanten)

Das Klever Tor ist ein 1393 erbautes Doppeltor in Xanten am Niederrhein. Es war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, von der später weite Teile aus Kostengründen abgerissen wurden. Nachdem bereits 1821 das „Marstor“ und 1825 das „Scharntor“ abgerissen worden waren, lehnte der Xantener Stadtrat 1843 den Abbruch des Klever Tors jedoch ab. Zu diesem Zeitpunkt wurde es als Arresthaus benutzt. Das Klever Tor besteht aus zwei Toren, die über eine Brücke miteinander verbunden sind. Früher führte diese Brücke über einen ringförmig um die Xantener Innenstadt gelegenen Stadtgraben, welcher heute als Stadtpark dient. Das innere Tor besteht aus einem einzelnen quadratischen Turm, in dem heute drei mietbare Appartements als Ferienwohnung angeboten werden. Das äußere Tor wird durch zwei Rundtürme, die sogenannten „Eulentürme“, und einen Mauerbogen gebildet. Im Jahre 1843 befand sich das Tor in einem miserablen Zustand, so dass Franz Langenberg beauftragt wurde, es zu restaurieren. Das Dach der Eulentürme fehlte völlig, das Mauerwerk war an manchen Stellen schadhaft, und der Bogen oberhalb der Durchfahrt drohte einzustürzen. Aus diesem Grund wurden Mauern innerhalb des Tores, die nachträglich zur Nutzung des Tores als Arresthaus hinzugefügt worden waren und nun das Fundament zu stark belasteten, abgerissen und das Tor von Grund auf renoviert. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die oberen Stockwerke des Tores rekonstruiert werden, der ursprüngliche Unterbau von 1393 ist jedoch noch immer erhalten.